Vom Winterschlaf direkt in die Frühjahrsmüdigkeit?

Gegen die Frühjahrsmüdigkeit hilft nicht nur Bewegung an der frischen Luft, sondern auch die richtige Ernährung. | Foto: Ingo Bartussek - Fotolia
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BEZIRK (ebd). Die Tage werden länger, die Temperaturen steigen, Sonne, Wärme - und dennoch müde. Vielen Menschen sind Frühlingsgefühle und Aufbruchsstimmung fremd. Symptome wie Abgeschlagenheit, Wetterfühligkeit, Schwindel, Kreislaufschwäche, Empfindlichkeit, Erschöpfung und Gereiztheit sind nur einige Begriffe, welche die sogenannte Frühjahrsmüdigkeit prägen. Diese stellt jedoch eine normale Reaktion des Körpers dar, der vom Winter- auf Sommerbetrieb umstellt. „Das liegt vor allem an der Veränderung unseres Hormon- und Vitaminhaushaltes“, erklärt Elisabeth Schmidbauer, BSc, Diätologin am LKH Schärding und gibt Tipps, um den Winterbluse zu vertreiben.

Ein Grund ist der veränderte Hormonhaushalt des Körpers und das Wechselspiel von Melatonin (Schlafhormon) und Serotonin (Antriebshormon). Melatonin macht müde und wird in der dunklen Jahreszeit vermehrt im Körper gebildet. Serotonin ist vom Tageslicht abhängig, kurbelt das Herz-Kreislaufsystem sowie die Verdauung an und sorgt für gute Stimmung. Gerade Serotonin wird im Winter, wenn die Sonnenstunden kürzer sind aufgebraucht und nicht ausreichend nachproduziert. Durch eher deftige und zuckerreiche Nahrung versuchen wir diesen Mangel auszugleichen. Gleichzeitig wird meist auch nur wenig vitaminreiches Obst und Gemüse verzehrt. Das macht uns zusätzlich antriebslos.

Sonne, frische Luft, Bewegung und Vitamine
Nach trüben Wintermonaten gilt es auch die leeren Vitamin D-Speicher wieder aufzufüllen. Die Bedarfsdeckung von Vitamin D über die tägliche Ernährung gilt jedoch als schwierig, weil nur wenige Nahrungsmittel Vitamin D in relevanten Mengen enthalten. Ein Mangel an Vitamin D zeigt sich mitunter an Symptomen wie Hautirritationen, Abgeschlagenheit, Depression, unspezifische Muskel- und Knochenschmerzen und erhöhte Infektanfälligkeit. Vitamin D ist unverzichtbar für den Aufbau und Erhalt der Knochen sowie für ein funktionierendes Immunsystem. Wer der Frühjahrsmüdigkeit entgegenwirken möchte, sollte sich daher so oft wie möglich im Freien aufhalten, denn die ersten wärmenden Sonnenstrahlen und das helle Tageslicht heben die Stimmung. Bewegung an der frischen Luft stärkt das Immunsystem und sorgt durch die Ausschüttung der sogenannten Glückshormone „Endorphine“ für gute Laune.

Mit Power-Food gegen die Frühjahrsmüdigkeit
Ganz besonders wichtig ist jedoch eine vitaminreiche, gesunde Ernährung mit viel frischem Obst und Gemüse, Vollkorngetreideprodukten, Kartoffeln und Hülsenfrüchten. Bald kommen auch wieder die ersten frischen Obst- und Gemüsesorten aus der Region in die Supermarktregale. Gerade saisonales, regionales Obst und Gemüse hat eine höhere Konzentration an Vitaminen und Mineralstoffen und sorgt für einen Frühjahrsputz von innen. Lauch, Bärlauch, Schnittlauch und Kresse sowie alle frischen Kräuter haben im Frühjahr ihren fixen Platz in der Kräuterküche und bringen zusätzlich eine Portion Vitamine in das Essen.

Und nicht vergessen: Viel trinken, das bringt den Kreislauf in Schwung. Müdigkeit ist oft das Ergebnis einer zu geringen Flüssigkeitszufuhr. Daher sollten Sie mindestens 1,5 Liter über den Tag verteilt trinken, am besten Wasser, Tee oder ungesüßte Getränke. Ausnahme ist eine ärztlich angeordnete Flüssigkeitseinschränkung, die sollten Sie unbedingt einhalten. Grundsätzlich gilt: Viel Bewegung an der frischen Luft und eine ausgewogene Ernährung bringt den Körper im Frühling in Schwung.

Gegen die Frühjahrsmüdigkeit hilft nicht nur Bewegung an der frischen Luft, sondern auch die richtige Ernährung. | Foto: Ingo Bartussek - Fotolia
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