"Schärdinger Spital war zu keinem Zeitpunkt gefährdet"

Ein medizinisches Primärversorgungszentrum mit Ärzten, Therapeuten und Fachärzten soll nicht wie vorgeschlagen im Landeskrankenhaus Schärding untergebracht werden. | Foto: gespag
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  • Ein medizinisches Primärversorgungszentrum mit Ärzten, Therapeuten und Fachärzten soll nicht wie vorgeschlagen im Landeskrankenhaus Schärding untergebracht werden.
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SCHÄRDING (ebd). Nachdem es in den vergangenen Monaten wieder Gerüchte über eine Schließung kleiner Krankenhäuser wie Grieskirchen und Schärding gegeben hat, spricht Pühringer nun Klartext. "Das Krankenhaus Schärding war zu keinem Zeitpunkt in irgendeiner Gefahr. Ich stelle hiermit ein für alle mal klar, dass der Standort auch die nächsten Jahrzehnte nicht zugesperrt wird." Vielmehr verweist der Landeschef auf die besonders wichtige Rolle, die das Krankenhaus in der Gesundheitsversorgung in der Region einnimmt. Seine Worte untermauert Pühringer mit Zahlen. "Alleine im heurigen Jahr werden über eine Million Euro investiert, nachdem in den letzten zehn Jahren knapp 40 Millionen Euro für die Modernisierung in die Hand genommen wurden." Nachsatz: "Wenn man soviel investiert, denkt man nicht ans Zusperren."

Neue OP's ab Herbst

Aufhorchen lässt Pühringer mit der überraschenden Aussage, wonach im LKH Schärding ab Herbst wieder Knie- und Hüftprothesen-Operationen durchgeführt werden (siehe dazu auch Bericht auf Seite 5). "Der Schritt wurde mit der gespag endfixiert", so Pühringer. Demnach wurde der Leiter des Departments für Unfallchirurgie, Andreas Stockinger und sein Team, bereits mit den dafür nötigen Vorbereitungen betraut. Wie der Ärztliche Direktor des Spitals, Ernst Rechberger, sagt, liegen die künftigen Erwartungen geplanter Eingriffe in etwa auf dem Niveau von vor der Spitalsreform – also bei rund 150 Operationen jährlich.

Kommt Gesundheitszentrum?
Da das 6. Obergeschoss des Spitals nach wie vor leer steht, wird von der gespag in Abstimmung mit der Krankenhausleitung ein Gesundheitszentrum angedacht. In dieselbe Kerbe schlägt auch Pühringer: "Wir streben eine Lösung für eine gesundheitsnahe Nutzung an – etwa für Gesundheitsberufe oder ein Ärztezentrum."

9200 stationäre Patienten
Wie wichtige die Rolle des LKH Schärding in der medizinischen Versorgung des Innviertels ist, zeigen aktuelle Zahlen: Demnach wurden 2013 knapp 9.200 stationäre und über 72.000 ambulante Patienten gezählt. Die Leiszungen des Schärdinger Spitals – mit Ausnahme der Unfallchirurgie – werden rund um die Uhr an 365 Tagen im Jahr angeboten.

Künftige Investitionen:

2014: Erneuerung der Dialysegeräte sowie im Bereich der OP- und der radiologischen Ausstattung sowie weitere Ersatz.Investitionen um rund 1,1 Millionen Euro
2015: Reinvestitionen im Bereich des Patienten-Monitorings auf der Intensivstation sowie im Labor- und im radiologischen Bereich und weitere Investitionen um rund 1,7 Millionen Euro.
2016: Erneuerungen des Narkose-Equipments, der Sterilisatoren sowie im radiologischen Bereich plus diverse andere Klein-Investitionen um rund 1,3 Millionen Euro.

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