"So verantwortungslos sind Mitbewerber nicht"

Christoph Danner sieht innerhalb der Stadt-ÖVP ein gutes persönliches erhältnis. "Ich hoffe auch die Bürger sehen, dass wir unsere Aufgaben anständig erfüllen.
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SCHÄRDING (ebd). Was Danner darüber denkt, was er von FPÖ-Kritik hält und weshalb er auf einen "sauberen" Wahlkampf hofft, verrät er im Interview.

Herr Danner, Sie wurden nun zum dritten Vizebürgermeister der Stadtgemeinde ernannt – sehr zum Mißfallen der FPÖ. Was sagen Sie dazu?
Danner: 2009 wurde FPÖ-Stadtrat Gerhard Reinthaler zum dritten Vizebürgermeister gewählt, weil er zum damaligen Zeitpunkt bereits einen Bürgermeisterwahlkampf und viele Jahre als Stadtrat hinter sich gebracht hatte. Deshalb hat die ÖVP, der dieser Titel eigentlich zugestanden wäre, ihn Reinthaler gegeben. Was damals richtig gewesen ist. Da er die Funktion nun aber zurückgelegt hat, ist sie frei geworden.

Nächstes Jahr finden Bürgermeister- und Gemeinderatswahlen statt. Der Wind scheint etwas rauher zu werden. Befürchten Sie nicht einen schmutzigen Wahlkampf?
Die politische Zusammenarbeit war in den vergangenen Jahren vom gemeinsamen Gestaltungswillen geprägt. Ich glaube nicht, dass die politischen Mitbewerber so verantwortungslos sind und diesen Weg verlassen, nur weil eine Wahl bevorsteht.

Ihr Vater war ja langjähriger SPÖ-Vizebürgermeister in Schärding. Warum sind Sie eigentlich bei der ÖVP gelandet?
Ich erhielt damals von der ÖVP eine Einladung zur Mitarbeit. Dabei habe ich Übereinstimmungen festgestellt, ohne die eine Mitarbeit nie in Frage gekommen wäre.

Also haben Sie den Schritt in die Politik nie bereut?
Ich habe mir das damals zusammen mit meiner Familie genau überlegt. Durch meinen Vater hatte ich ja bereits einschlägige Erfahrungen mit dem Phänomen Kommunalpolitiker. Ich habe gesehen, dass mein Vater nie die Freude an der Politik verloren hat, was ich heute nachvollziehen kann. Bis dato hat es keinen Grund gegeben, die Entscheidung zu bedauern.

Viele glauben, dass man Sie als nächsten Bürgermeister in Stellung bringen möchte. Stimmt das beziehungsweise wären Sie für den Posten bereit?
Das ist eine hypothetische Frage. Franz Angerer übt mit Leib und Seele das Amt aus. Er wird auch der nächste Bürgermeister von Schärding sein.

Sie sind ja für die Ressorts Schule, Kultur und Feuerwehr zuständig. Wo sehen Sie Verbesserungspotenzial?
Wir müssen auf jeden Fall schauen, das Schärding für alle Altersgruppen ein erstrebenswerter Platz zum Leben und Arbeiten ist. Zudem muss Schärding Schulstadt bleiben, die anerkannt und nachgefragt wird. Im Grunde muss es die Möglichkeit geben, vom Kindergarten bis zur Maturareife ein vielfältiges Schulangebot nutzen zu können.

Aktuelle Umfragewerte attestieren der ÖVP auf Bundesebene schlechte Werte. Besorgt Sie das?
Ich glaube schon, dass die Bürger zwischen Bund und Stadt differenzieren. Wir werden auf jeden Fall die eingeschlagenen Richtung weitergehen, weil ich glaube, dass diese Richtung stimmt. Andere Kräfte wollen ja eine Wende, was ja eine Richtungsänderung bedeuten würde. Ich gehe aber davon aus, dass das nicht stattfinden wird.

2016 feiert Schärding 700-jähriges Jubiläum. Was darf man sich davon erwarten?
Man darf davon ausgehen, dass die Schärdinger einmal mehr ihren Ideenreichtum zeigen werden.

Und wo sieht sich Christoph Danner politisch in fünf Jahren?
Das kann ich erst in fünf Jahren sagen.

Steckbrief

Geburtsdatum: 24. 4. 1968
Familienstand: Verheiratet, zwei Kinder
Beruf: Rechtsanwalt
Hobbys: Tennis, Skifahren, Literatur, Geschichte
Vorbild: Meine Eltern
Lieblingsessen: Rostbraten
Lieblingsgetränk: Ein frisches Bier
Lieblingsbuch: Sternstunden der Menschheit von Stefan Zweig
Lebensmotto: Lebe, wie du, wenn du stirbst, wünschen wirst, gelebt zu haben

Christoph Danner sieht innerhalb der Stadt-ÖVP ein gutes persönliches erhältnis. "Ich hoffe auch die Bürger sehen, dass wir unsere Aufgaben anständig erfüllen.
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