Domplatz in St. Pölten
SPÖ beschließt Ausführungsplanung im Alleingang

Parken am Domplatz oder nicht? Man wird sehen ...  | Foto: Karin Zeiler / Bezirksblätter NÖ
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Quo vadis Domplatz? Parken oder nicht? Alles ist offen, nichts ist fix.

ST. PÖLTEN. Wäre der Punkt "Ausführungsplanung Domplatz Beschluss" nicht auf der Tagesordnung der jüngsten Sitzung der Kommunalpolitiker gestanden, wären die Mandatare und Besucher wahrscheinlich zumindest eine halbe Stunde eher nach Hause gekommen. Die Diskussion um den Domplatz findet eben keine Ende. Besser gesagt die Diskussion um das Parken.

Herzstück der Stadt

SP-Stadträtin Renate Gamsjäger blickt auf die lange Historie des Platzes zurück: "2008 wurde der Grundsatzbeschluss gefasst, 2009 wurde die Bevölkerung gebeten, ihre Wünsche und Ideen für den Platz einzubringen. Im Mai 2010 wurde das Planungsfindungsverfahren eingeleitet". Und dann? Ja, dann stellte sich heraus, dass der Domplatz – das "Herzstück der Stadt", wie der Platz von Gamsjäger bezeichnet wird, ein "Eldorado für Archäologen ist. Es ist unglaublich, welche Erkenntnisse gewonnen wurden".

Eine unendliche Geschichte

Die Endlosdiskussion Parken oder nicht wurde auch Montagabend geführt. Es ist eine "fast unendliche Geschichte", sagte VP-Vizebürgermeister Matthias Adl. Gleichzeitig kritisiert er, dass "wir von der Planung nicht viel zu sehen bekommen haben". Es gebe keinerlei Info über das Projekt Garage Bischofsgarten, aus diesem Grund könne man auch keine Zustimmung geben. Für FP-Stadtrat Klaus Otzelberger steht fest: "Solange nicht der erste Schritt gesetzt wird, solange wird es schwer, den Platz zu planen". Und er legt nach: "Man sollte sich auch überlegen, wie man den Rathausplatz im Jänner und Februar bespielt. Eventuell könne man es Wels nachmachen, da wird der Stadt- zum Eislaufplatz".

Herrenplatz als Vorbild

SPÖ-Stadtrat Walter Hobiger empfiehlt, sich den Herrenplatz anzusehen. So in etwa solle auch der Domplatz nach der Adaptierung aussehen. ÖVP-Gemeinderat Florian Krumböck fordert, dass der Tagesordnungspunkt zurückgelegt wird und wirft der SPÖ "Respekt- und Stillosigkeit vor, weil der Beschluss ohne Vorbereitung gefasst werden soll". Diese Kritik weist die SPÖ zurück, dem Antrag wird nicht stattgegeben.
SP-Vizebürgermeister Harald Ludwig wirft der ÖVP "politische Vergesslichkeit vor", denn schließlich habe es 2010 eine öffentliche Ausstellung gegeben.
Bürgermeister Matthias Stadler meint abschließend, dass er es als Bürgermeister geschafft habe, auch harte Nüsse zu knacken. Mit dem Beschluss zur Ausführungsplanung werden weder Platten bestellt noch Rohre, stellt er klar. Betreffend der Garage wisse er davon, dass die Verhandlungen laufen, es würde mehrere Bewerber geben. Und wenn alle Stricke reißen würden, dann "ist der Domplatz im Notfall immer noch als Parkplatz geeignet", so Stadler abschließend.
Somit wurde am Ende der Debatte das Architekturbüro Jabornegg & Palffy mit der Durchführung der Planungsleistungen für eine Oberflächengestaltung des Domplatzes beauftragt – ÖVP und FPÖ stimmten dagegen. Die Ingenierurleistungen der Platzgestaltung betragen 79.000 Euro.

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