Verbot Voll-&Teilspaltenbodenhaltung ohne Streu
AMA-Gütesiegel & Tierfabriken
ÖSTERREICH. Nicht jeder Staatsbürger hat die Möglichkeit, Biofleisch direkt beim Bauern seines Vertrauens zu kaufen und sich vor Ort überzeugen zu können, dass Nutztiere artgerecht gehalten werden. Insbesonders in den Städten kauft man meist im Supermarkt oder beim Fleischhauer ein und vertraut auf das AMA-Gütesiegel. ... Wenn man allerdings die erschütternden Aufdeckungsbilder vom VGT (Verein gegen Tierfabriken) und die grausigen Haltungsbedingungen in den Ställen sieht und dann liest, dass sich die AMA womöglich nur mit einer Teilspaltenbodenhaltung ohne Streu -und das erst in 10 Jahren- zufrieden gibt, so ist das für den gewissenhaften Konsumenten gänzlich unverständlich und das Vertrauen ins AMA-Gütesiegel schwindet.
Es wäre jetzt (und nicht erst in 10 Jahren) dringender Handlungsbedarf, um das Tierleid zu beenden und u.a. auch entsprechende Hygienemaßnahmen zu setzen. Wo doch längst erwiesen ist, dass Teilspaltenbodenhaltung ohne Streu genauso wie Vollspaltenbodenhaltung eine grausame Tierquälerei ist. Dazu braucht man sich nur die Aufdeckungsberichte des VGT und VRT (Verein RespekTiere) genauer durchlesen und die Bilder der gequälten, kranken, in der Gülle und den eigenen Exkrementen liegenden Schweine ansehen.
Artgerechte Tierhaltung & Qualität statt billiger Quantität
Viele Konsumenten wären durchaus bereit, etwas mehr für das Kilo Fleisch zu bezahlen, dafür aber mit der Gewissheit, dass die Tiere bis zur Schlachtung wenigstens ein artgerechtes Leben hatten.
Der längst überfällige Gesetzesbeschluss zum Verbot der Voll- und Teilspaltenbodenhaltung ohne Streu ist dringendst erforderlich.
Auch aus der Sicht der Konsumenten wäre es wünschenswert, dass sich die AMA ebenfalls dafür einsetzt.
Mit Dank im Voraus & lieben Grüßen Silvia
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