"Bildung muss inklusiv sein"
70 Jahre VHS im St. Veiter Rathaus gefeiert

Budespräsident a.D Heinz Fischer, Bürgermeister Martin Kulmer, VHS-Geschäftsführerin Beate Gfrerer, Vorstandsvorsitzender der Kärntner Volkshochschulen und des Verbands Österreichischer Volkshochschulen Gerwin Müller, Bezirksstellenkoordination der VHS St. Veit Martina Mittweg, Landesrat Daniel Fellner | Foto: Stefan Regenfelder
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  • Budespräsident a.D Heinz Fischer, Bürgermeister Martin Kulmer, VHS-Geschäftsführerin Beate Gfrerer, Vorstandsvorsitzender der Kärntner Volkshochschulen und des Verbands Österreichischer Volkshochschulen Gerwin Müller, Bezirksstellenkoordination der VHS St. Veit Martina Mittweg, Landesrat Daniel Fellner
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„Bildung darf nicht elitär, sie muss inklusiv sein." Am 16. Oktober begingen die Kärntner Volkshochschulen im Rathaus St. Veit ihr 70-jähriges Jubiläum unter dem Motto: Stolz auf die Vergangenheit und kraftvoll in die Zukunft.

ST. VEIT, KÄRNTEN. In seinen Grußworten beleuchtete Bundespräsident a.D. Heinz Fischer, Präsident des Verbandes Österreichischer Volkshochschulen, die historische Genese ab 1955 und betonte zudem die bundesweite Relevanz der vermeintlichen „kleinen“ Kärntner Volkshochschulen: "Gemessen an Kursteilnahmen und Veranstaltungen zählen sie zu den bedeutendsten Bildungsakteuren in Österreich.“

Bildung als Schlüssel

Die Kärntner Volkshochschulen stehen seit 70 Jahren für Offenheit, Teilhabe und lebenslanges Lernen. Geschäftsführerin Beate Gfrerer verwies auf kontinuierlich steigende Zahlen: „Aktuell laufen 3.000 Kurse mit mehr als 25.000 Teilnehmern an 80 Kursorten in ganz Kärnten. Unsere Formkurve weist stark nach oben – 2025 wird ein Rekordjahr für die Kärntner Volkshochschulen werden, bisher verzeichnen wir ein Plus von zehn Prozent im Vergleich zum Vorjahr.“

Umfangreiches Portfolio und "Herzensangelegenheit"

Neben dem klassischen Kursprogramm zeigte sich Gfrerer stolz auf das umfang- und facettenreiche Portfolio an Veranstaltungen, Exkursionen und exklusiven Formaten im Jubiläumsjahr. „Mein Anspruch ist es, ein breites Spektrum an Menschen mit unterschiedlichen Interessen zu erreichen", so Gfrerer, die seit 1995 in den Kärntner Volkshochschulen und seit 2015 deren Geschäftsführerin ist. Als „Herzensangelegenheit“ bezeichnete sie den Bereich der Basisbildung, der Vermittlung grundlegender Lese-, Schreib-, Rechen- und EDV-Kompetenzen für Erwachsene: „Bildung darf nicht elitär, sie muss inklusiv sein."

Basisbildung kein Randthema

Eine OECD-Studie hatte im Dezember letzten Jahres zu Tage gefördert, dass 30 Prozent der Bevölkerung Probleme mit dem sinnerfassenden Lesen hätten – unabhängig von ihren sprachlichen Wurzeln. Dies bestätige, dass Basisbildung bei weitem kein Randthema sei, wie Gfrerer mitteilt. Die Kärntner Volkshochschulen hätten bereits ab dem Ende der 90er Jahre eine Vorreiterrolle bei der Fokussierung bildungsbenachteiligter Menschen eingenommen. "Besonders möchte ich den neuen Standort der VHS am St. Veiter Hauptplatz hervorheben. Bildung gehört mitten ins Leben – dorthin, wo Menschen wohnen, arbeiten und ihre Zukunft gestalten", ergänzte der St. Veiter Bürgermeister Martin Kulmer stolz.

"Familie aus Menschen"

Als inspirierende Keynote sprach der slowenischsprachige Autor Lojze Wieser über Chancen, eine sichere Welt zu bauen. Mit Wieser und seiner Botschaft seien zahlreiche Wesensmerkmale der Kärntner Volkshochschulen erfüllt: "Die Kärntner Volkshochschulen setzen mit ihrer inklusiven Bildungsarbeit gesellschaftspolitische Akzente, die individuelle Potenziale fördern, den gesellschaftlichen Zusammenhalt stärken und die demokratische Mitbestimmung ermöglichen", schloss die Geschäftsführerin.


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Unter den zahlreichen Ehrengästen befanden sich u.a. Rektoren der Kärntner Hochschulen sowie Landespolizeidirektorin Michaela Kohlweis.
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