Tierische Steiermark
Bei Minusgraden können auch Tiere frieren

Für große, ausreichend behaarte Hunde sind Minusgrade kein Problem.  | Foto: panthermedia
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  • Für große, ausreichend behaarte Hunde sind Minusgrade kein Problem.
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Katzen und Hunde tragen zwar ein Fell, können aber trotzdem auf Kälte empfindlich reagieren. Gerade kleine Hunderassen und jene mit dünnerem Fell können leiden. Hier die richtigen Tipps zur Pfoten- und Fellpflege, Kleidung, Leuchtbänder und zur richtigen Ernährung. 

STEIERMARK. Ja, auch Hunde können frieren– vor allem kurzhaarige Rassen, die unter zehn Kilogramm wiegen – wie beispielsweise Chihuahuas, Affenpinscher oder Yorkies. Von Natur aus vertragen folgende Rassen die Kälte am besten: Alaskan Malamut, Siberian Husky, Bernhardiner, Neufundländer, Berner Sennenhund, Pyrenäenberghund, Tibetanische Dogge, Samojede, American Akita

Hunde mit kurzem Haarkleid und auch kleine Hunde unter zehn Kilogramm Gewicht brauchen im Winter einen Mantel oder Pullover.  | Foto: panthermedia
  • Hunde mit kurzem Haarkleid und auch kleine Hunde unter zehn Kilogramm Gewicht brauchen im Winter einen Mantel oder Pullover.
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In Bewegung bleiben

Ein gesteigertes Kälteempfinden geht – wie beim Menschen – mit eingeschränkter Bewegung einher. Daher sollte das Kreislaufsystem durch Spiele oder rasches Gehen in Bewegung bleiben. Lange Pausen oder das Sitzen auf kalten Böden ist zu vermeiden. Hier kann es zu Erkältungen oder zu Blasenentzündungen kommen. Ist das Fell bei Niederschlägen feucht, sollte der Hund auf alle Fälle immer gut abgetrocknet werden.

Mantel oder Pullover

Hunde in entsprechender Größe und mit ausreichender Behaarung benötigen grundsätzlich keine Bekleidung. Doch Ausnahmen bestätigen die Regeln und so ist für manche Vierbeiner doch ein Kälteschutz empfohlen

  • Hundesenioren und kranke Hunde mit eingeschränktem Immunsystem
  • Kleine und kurzhaarige Hunde ohne Unterwolle
  • Welpen, deren Temperaturregelung noch nicht ausreichend funktioniert
  • Hunde aus dem Tierschutz, die aus dem Süden kommen 
Beim Toben im Schnee bilden sich bei langhaarigen Hunden Klumpen, ganz besonders auf den Pfoten – in den Haaren zwischen den Ballen.  | Foto: panthermedia
  • Beim Toben im Schnee bilden sich bei langhaarigen Hunden Klumpen, ganz besonders auf den Pfoten – in den Haaren zwischen den Ballen.
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Streusalz und Pfotenpflege

Auftausalz führt zu rissigen, trockenen und oft schmerzhaften Ballen. Nach dem Spaziergang im Matsch lecken sich die Vierbeiner gerne die Pfoten ab und schlucken dabei übermäßig viel Kochsalz. Die im Streugut enthaltenen Chemikalien führen dann zu Magenproblemen. Es empfiehlt sich daher die Pfoten vor jedem Winterspaziergang mit Vaseline, Olivenöl oder speziellem Pfotenbalsam einzucremen, damit ein Schutzfilm entsteht und das Tausalz nicht haften bleibt. Nur naturbelassene Präparate verwenden. Die Haare zwischen den Ballen sind im Winter möglichst kurz zu halten, da Eis und Schnee durch Verklumpung zur Behinderung führen. Regelmäßige Fellpflege kann weiters zu dichterem Fell und damit mehr Kälteschutz führen. 

Freigänger-Katzen bilden im Winter ein dickes Fell, so dass sie auch bei Minusgraden nicht frieren.  | Foto: panthermedia
  • Freigänger-Katzen bilden im Winter ein dickes Fell, so dass sie auch bei Minusgraden nicht frieren.
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Dunkelheit, Schnee und Winterspeck

Viele Hunde fühlen sich in der Dämmerung weniger sicher als bei Tageslicht. Damit der Vierbeiner auch bei Dunkelheit gut sichtbar ist, gibt es Mäntel und Halsbänder, die mit Reflektoren ausgestattet sind. Das Fressen von Schnee ist absolut tabu, denn dies kann zur sogenannten Schneegastritis – einer entzündlichen Erkrankung der Magenschleimhaut – führen, die oft von Bauchschmerzen, Erbrechen, Durchfall und Fieber begleitet ist. Was das Futter betrifft, darf dieses im Winter ruhig etwas üppiger ausfallen, besonders was den Fettgehalt betrifft. Bei großen Temperaturschwankungen und Kälte verbrauchen Vierbeiner mehr Energie. 

Manche Katzen bleiben bei Kälte und vor allem über Nacht lieber im Haus oder in der Wohnung.  | Foto: panthermedia
  • Manche Katzen bleiben bei Kälte und vor allem über Nacht lieber im Haus oder in der Wohnung.
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Können Katzen frieren?

Bis auf wenige Spezialrassen entwickeln Hauskatzen im Winter ein dichtes Fellmit Unterwolle – vorausgesetzt sie sind das ganze Jahr über im Freien unterwegs und werden nicht als reine Hauskatzen gehalten. Junge Kätzchen benötigen auf alle Fälle mehr Wärme. Bleiben Freigänger im Winter über Nacht im Haus, müssen sie rechtzeitig an das Indoor-Katzenklo gewöhnt werden. Um im Winter keine Langeweile in den vier Wänden aufkommen zu lassen, sollte mit einem Kratzbaum und Katzenspielzeug vorgesorgt werden.

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