Theodor-Escherich-Symposium
Auf das Mikrobiom kommt es an

Entscheidend für das Immunsystem: das Mikrobiom | Foto: panthermedia

Das Theodor-Escherich-Symposium, das am 21. und 22. Oktober bereits zum achten Mal über die Bühne ging, fand in zwei Teilen statt: einem rein wissenschaftlichen und einem öffentlicher Teil. Letzterer wurde von Mini Med und der Österreichischen Gesundheitskasse unterstützt und wurde am 21. Oktober um 19 Uhr als Webinar gehalten.

Im Zuge dieses Symposiums stand das Mikrobiom der Atemwege in jeweils 20-minütigen Vorträgen im Mittelpunkt. Gregor Gorkiewicz berichtete über „Covid-19 und den Einfluss auf Lunge und Organe“. Er führte von Anbeginn der Pandemie Autopsien an Corona-Erkrankten durch. "Der Eintritt des Corona-Virus erfolgt über die Nasenschleimhaut und von dort findet es den Weg in die Lunge, aber auch in andere Organe wie Herz, Nieren oder Leber. Das Mikrobiom in der Nase spielt dabei eine entscheidende Rolle", erklärt Gorkiewicz. Axel Wolf widmete sich dem Thema „Chronische Nasennebenhöhlenentzündungen und das lokale Mikrobiom“. Er hält fest: "Der Körper wird von mehr als tausend Mikroben besiedelt und viele davon befinden sich in der Nasenschleimhaut. Ist das Gleichgewicht verändert, kommt es zu Entzündungen und zur Entstehung von Nasenpolypen."

Der Bauernhofeffekt

Christina Kumpitsch berichtete über „Geruchsinn und Nasenmikrobiom“ und die Wichtigkeit, riechen zu können. Auch diese Fähigkeit wird von den Mikroben beeinflusst. "Circa 20 Prozent der Weltbevölkerung können nicht riechen. Das bedeutet eine Einschränkung beim Essen, bei der Wahrnehmung der Umwelt, aber auch bei der Realisierung von Gefahren", stellt Kumpitsch fest. Valentin Tomazic wiederum befasste sich mit dem Thema „Was ist dran an der guten Landluft: das Zusammenspiel von Pollen und Bakterien“. Er erklärte den sogenannten Bauernhofeffekt. "Am Bauernhof herrscht eine unsterile Umgebung, die sich bereits im Kindesalter positiv auf das Immunsystem auswirkt. Ernährung, Tiere und die ländliche Umgebung wirken sich positiv auf das Mikrobiom aus und schaffen eine gute Abwehr", erklärt Tomazic.

Weitere Infos: www. minimed.at

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