Gesundenuntersuchung
Diese Vorsorge-Checks können Leben retten

Bei Vorsorgeuntersuchungen geht es u.a. um die Früherkennung von Herz-Kreislauf- und Krebserkrankungen. Augenmerk wird ab 65 auch auf die Hör- und Sehleistung gelegt.  | Foto: Pixabay
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  • Bei Vorsorgeuntersuchungen geht es u.a. um die Früherkennung von Herz-Kreislauf- und Krebserkrankungen. Augenmerk wird ab 65 auch auf die Hör- und Sehleistung gelegt.
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Von der Mammografie bis zur Koloskopie: Spezielle Vorsorgeuntersuchungen sind entscheidend, um Krankheiten wie Krebs frühzeitig zu erkennen und mögliche Gesundheitsrisiken zu mindern. Hier erfährst du mehr über wichtige Checks.

STEIERMARK.  Österreichweit stellen chronische Erkrankungen die Todesursache Nummer eins dar. Hierzu zählen unter anderem Herz-Kreislauf- und Krebserkrankungen, deren Anzeichen durch einfache Vorsorgeuntersuchungen in vielen Fällen frühzeitig entdeckt werden können. Denn laut Statistik Austria erkranken in Österreich jährlich etwa 42.000 Menschen an Krebs – Männer häufiger als Frauen. In der Steiermark sind davon etwa 400 Frauen und mehr als 550 Männer betroffen.

"Schwere Krankheiten oder Risiken zu erkranken können durch eine regelmäßige Vorsorgeuntersuchung minimiert werden bzw. erhöht sich damit zumindest die Chancen auf Heilung.“
Michael Adomeit, Vorsorgereferent der Ärztekammer Steiermark

In der Steiermark sind es über 1.000 Ärztinnen und Ärzte, die Vorsorgeuntersuchungen anbieten. Generell hat jede Person ab 18 Jahren in Österreich Anspruch auf einen jährlichen Gesundheitscheck, der üblicherweise bei der Hausärztin oder beim Hausarzt gemacht wird. Ergänzt wird dieser Standard-Gesundheitscheck auf Wunsch von Patientin oder Patient durch fachärztliche Untersuchungen, die alters- und geschlechtsabhängig variieren.

Gehst du regelmäßig zu Vorsorgeuntersuchungen?

Regelmäßige Gesundenuntersuchung

Vorsorgechecks liefern wichtige Erkenntnisse über den Gesundheitszustand. Deshalb wird allen Menschen ab 18 eine regelmäßige Gesundheitsvorsorge empfohlen. Da sich das Risiko für körperliche und seelische Beschwerden jedoch mit zunehmendem Alter erhöht, gibt es in der zweiten Lebenshälfte zusätzliche Untersuchungen, durch welche chronische Erkrankungen schon in einem frühen Stadium erkannt und Risikofaktoren minimiert werden können. Damit steigen die Heilungschancen in vielen Fällen signifikant.

Prävention: Durch die HPV-Impfung kann das Risiko an Gebärmutterhalskrebs zu erkranken drastisch reduziert werden. Sie wirkt gegen HPV-assoziierte gynäkologische Krebserkrankungen, Analkrebs, Peniskrebs und Krebs im Mund- und Rachenraum. | Foto: Pixabay
  • Prävention: Durch die HPV-Impfung kann das Risiko an Gebärmutterhalskrebs zu erkranken drastisch reduziert werden. Sie wirkt gegen HPV-assoziierte gynäkologische Krebserkrankungen, Analkrebs, Peniskrebs und Krebs im Mund- und Rachenraum.
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Prostata-Untersuchung ab 50 

Für Männer ab dem 50. Lebensjahr wird eine Prostata-Untersuchung empfohlen, bei Frauen und Männern eine Koloskopie zur frühzeitigen Entdeckung von Darmkrebs. Zusätzlich gibt es das Brustkrebs-Früherkennungsprogramm für Frauen. Frauen zwischen 45 und 69 Jahren haben alle zwei Jahre Anspruch auf eine Mammografie. Hier liegen Österreich und die Steiermark im europäischen Vergleich mit einer Beteiligung von rund 60 Prozent zwar gut, das Ziel sind aber 70 Prozent, heißt es seitens der Ärztekammer Steiermark.

Ab dem 65. Lebensjahr ist eine Gehörprüfung zur etwaigen Feststellung einer Hörminderung sinnvoll. Eine jährliche Augen-, Zahn- und Muttermalkontrolle wird ebenso empfohlen wie für Frauen eine gynäkologische Untersuchung (PAP-Abstrich und HPV).

Vor allem bei erhöhtem persönlichem Risiko – etwa, wenn es bereits Fälle in der Familie gibt – sind viele Untersuchungen auch unabhängig von den allgemeinen Altersgrenzen kostenfrei möglich.

Hier findest du weitere Informationen zum Thema: 


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