Auslandssteirer

Steirisches Lebensgefühl rund um den Globus

In unsere Serie "Wödsteira - Auslandssteirer im Interview" erzählen Steirerinnen und Steirer von ihrem Leben in der Ferne. Was sie neben ihrer Liebe zur Brettljause noch immer mit der Steiermark verbindet, rücken wir anlässlich des Nationalfeiertages am 26. Oktober in den Blickpunkt. 

STEIERMARK. Ihre Karrierewege sind beeindruckend, ihre Lebenskonzepte vielfältig, doch eines haben sie alle gemeinsam: Aufgewachsen in der Steiermark, fassten sie einst den Entschluss, ihren Lebensmittelpunkt ins Ausland zu verlagern. Ob nach Mauritius, Italien oder New York, der Liebe wegen oder aus Karrieregründen - als Repräsentanten ihres Heimatlandes setzen zahlreiche Auslandssteirerinnen und Auslandssteirer täglich in der Ferne grün-weiße Impulse und festigen damit das positive Image der Steiermark in der Welt.

„'Einmal Steiermark zum Mitnehmen' könnte unser Programm lauten; das 'Steira-Sein' macht ja nicht an unseren Grenzen halt und die Wahrnehmung unseres Landes in der Welt hat Einfluss auf Wirtschaft, Wissenschaft, Kultur und Entwicklung. 
Nicole A. Prutsch,  Büro für Auslandssteirer*innen

Von der Oststeiemark in den Küchenolymp

So zum Beispiel der in Graz geborene und in der Oststeiermark aufgewachsene Starkoch Johann Lafer, der mit seiner Kochausbildung vor 50 Jahren im Grazer Gösser Bräu den Grundstein für sein heutiges Genussimperium legte. Seit den 80ern lebt Lafer in Guldental an der Nahe in Deutschland. Als Genussbotschafter rückt er die kulinarischen Schätze der Steiermark immer wieder in den Blickpunkt der Öffentlichkeit. "Ich habe dieses wunderschöne Bundesland und die Menschen dort so zu lieben und zu schätzen gelernt. Aufgrund meines Berufes bin ich dann zwar ins Ausland, aber der Anfang meiner Karriere entstand in der Steiermark."

Auslandssteirer mit Passion für Glasfaser

Aufs engste verbunden mit seiner ehemaligen Heimat Seckau zeigt sich auch Meinrad Spenger, dem kürzlich eine besondere Ehre zuteil wurde: Der Weltbund der Auslandsösterreicher kürte ihn zum "Österreicher des Jahres 2023". Spenger lebt seit 17 Jahren in Madrid, wo er sein eigenes Telekommunikation-Unternehmen hochgezogen hat. Allerdings schlummert im Wahl-Spanier noch immer ein steirisches Herz – auch, was das Essen angeht: "Aus der Steiermark vermisse ich Speisen wie Leberknödelsuppe, Schweinsbraten oder auch den steirischen Wein und das steirische Bier":

Leobenerin auf den Spuren künstlicher Intelligenz

Auf einen besonderen Lebenslauf kann auch die Leobenerin Julia Kindelsberger verweisen: Nach der Matura an der HTL Leoben und Elite-Studien in München sowie Boston forscht sie aktuell in New York mit internationalen Teams an Programmiersprachen und Machine Learning/Artificial Intelligence. Darüber hinaus unterrichtet sie Sofware-Entwicklung an verschiedenen Universitäten in den USA - und das mit knapp 30 Jahren. Ihre Pläne für die Zukunft betreffen auch ihr Heimatland, denn dort möchte Kindelsberger künftig "die Computer- bzw. Informatik-Bildung an Schulen und Universitäten mitgestalten."

Leben und Urlaub auf der Trauminsel

Ex-Miss Austria Elfie Seewoo ist indes auf die Trauminsel Mauritius ausgewandert. Und auch nach 15 Jahren Inselleben zeigt sich die gebürtige Grazerin von den kilometerlangen weißen Sandstränden sowie vom ewigen Sommer tief beeindruckt. Nicht nur familiäre Bande verbinden sie aber nach wie vor mit der grünen Mark, sondern auch Gäste aus der Steiermark kann sie in ihrem Bed & Breakfast auf La Gaulette immer wieder willkommen heißen. "Darüber freuen ich mich natürlich besonders", betont Seewoo. 

Das sind unsere Wödsteira: