Immobilien-Transaktionen 2022
176 Millionen Euro für ein Gebäude in Graz
Wie die Jahresanalyse der beiden Unternehmen "Willhaben" und "Immounited" zeigt, war das vergangene Jahr 2022 ein sehr dynamisches Immobilienjahr. Die meisten Transaktionen haben in der steirischen Landeshauptstadt Graz stattgefunden. Das teuerste Einfamilienobjekt wurde um 19,6 Millionen Euro in Going am Wilden Kaiser in Tirol verkauft.
STEIERMARK. Gemessen an der absoluten Summe der Wohnimmobilien-Transaktionen liegt Graz an erster Stelle. 2.803 Transaktionen wurden in der steirischen Landeshauptstadt laut "Willhaben" und den Grundbuch-Experten von "IMMOunited" verzeichnet. Auf der anderen Seite der Skala findet sich der Bezirk Weiz. Dort wurden nur vor den beiden oberösterreichischen Bezirken Rohrbach und Freistadt pro Einwohner am wenigsten Immobilien-Transaktionen durchgeführt.
Viele Großprojekte 2022 in Graz abgewickelt
"Erklärbar ist die hohe Zahl an Immobilien-Transaktionen in Graz dadurch, dass im letzten Jahr noch ein sehr stark institutioneller Markt mit vielen Großprojekten vorherrschte, siehe Reininghaus-Gründe oder Smart City", analysiert Gernot Katzenberger, Geschäftsführer der WEGRAZ die aktuellen Zahlen. "In den ersten beiden Quartalen 2022 gab es auch noch einen großen Anlegermarkt. Dass sich Graz so stark von Wien abhebt ist auch damit zu erklären, dass der Wohnbau in Wien doch stärker gemeinnützig aufgestellt ist", so Katzenberger.
Wenig mit Wiener Gemeinnützigkeit haben die Transaktionen, der drei teuersten Wohnungen zu tun, wurden diese schließlich allesamt im 1. Bezirk in Wien verkauft. Dort legte jemand für eine Wohnung gar 11 Millionen Euro hin. Die teuersten Einfamilienhäuser stehen allesamt in Tirol. Mit einem Preis von sage und schreibe 19,6 Millionen Euro ging in Going am Wilden Kaiser in Tirol die exklusivste Transaktion über die Bühne. Dagegen wirken die Wohnimmobilien-Preise in der Steiermark ja nahezu moderat. In Graz wurde das teuerste Einfamilienhaus um 3,7 Millionen Euro veräußert.
Höchster Kaufpreis findet sich auch in Graz
Jeglichen Rahmen sprengte aber die teuerste Transaktion des Jahres 2022, denn auch diese ist in der steirischen Landeshauptstadt zu finden. So wechselte das Gebäude einer Bankengruppe in der Grazer Innenstadt um 176 Millionen Euro den Besitzer. Da muten die 44 Millionen Euro für ein kleinstadtähnliches Wohnprojekt in 8020 beinahe schon günstig an.
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