E-Card-Ausfälle
Ärztekammer-Sprecher fordert Zahlung für Ärgernis
E-Card-Systemausfälle sorgen u.a. für Ärger in den steirischen Arztpraxen. Dietmar Bayer, Ärztekammer Vizepräsident und Obmann der niedergelassenen Ärztinnen und Ärzte, fordert nun "Strafzahlung" für zuständiges Unternehmen.
STEIERMARK. Laut Aussendung der steirischen Ärztekammer rumore es unter Österreichs Ärztinnen und Ärzten, die an das E-Card-System angeschlossen sind – darunter auch in Reihen der steirischen Medizinerschaft. Und warum? Grund des Unmuts wären ganz konkret Systemausfälle bei der E-Card. Resultat: "blockierte" Ordinationen und verärgerte Patientinnen und Patienten.
Ausfälle oder Verzögerungen würden schon seit Wochen passieren. Zumeist bliebe auch eine Entschuldigung der für das E-Card-System zuständigen Krankenkassengesellschaft SVC aus.
Der Obmann der niedergelassenen Ärztinnen und Ärzte in der Ärztekammer Steiermark, Vizepräsident Dietmar Bayer, will dies nicht dulden. Sein Vorschlag: „Strafzahlungen“ für die Verantwortlichen, und zwar 150 Euro pro Arztpraxis und Ausfallsereignis, „damit sich zumindest der wirtschaftliche Schaden für die betroffen Praxen in Grenzen hält“. Bei rund 8.400 Ärztinnen und Ärzten wären dies rund 1,3 Millionen Euro.
Bayer betont aber zugleich: "Wir wollen nicht, dass Strafzahlungen fällig werden müssen, wir wollen, dass das E-Card-System klaglos funktioniert, damit die Versorgung unserer Patienten ohne technisch bedingte Verzögerungen möglich ist." Die möglichen Strafzahlungen sollten die E-Card-Gesellschaft lediglich dazu motivieren, das E-Card-System in Ordnung zu halten.
Das könnte dich auch interessieren:
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.