Fokus Tierwohl
Aufruf zu innovativen Bauprojekten im ländlichen Bereich

Im Vorjahr erhielt dieser hochmoderne Milchviehstall mit Fütterungs-, Melk und Spaltenroboter einen Preis. In den letzten zwölf Jahren wurden 49 steirische Betriebe mit Preisgeldern ausgezeichnet. | Foto: Tierschutzombudsstelle
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  • Im Vorjahr erhielt dieser hochmoderne Milchviehstall mit Fütterungs-, Melk und Spaltenroboter einen Preis. In den letzten zwölf Jahren wurden 49 steirische Betriebe mit Preisgeldern ausgezeichnet.
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Die Tierschutzombudsstelle sucht gemeinsam mit dem Land wieder nach innovativen Bauprojekten im ländlichen Bereich. Der Fokus liegt dabei auf Tierfreundlichkeit. Bis zum 15. Mai können Halter:innen von Nutztieren ihr Projekt einreichen. 

STEIERMARK. Für Stallgebäude müssen viele Anforderungen erfüllt werden: Von der Wirtschaftlichkeit über die Tiergerechtheit bis zur Umweltverträglichkeit und Einbindung ins Landschaftsbild. Der Preis, der heuer bereits zum 13. Mal ausgeschrieben wird, wurde ins Leben gerufen, um Bauprojekte zu würdigen, die zukunftsgerichtet sind und bei der landwirtschaftlichen Nutztierhaltung sich durch besonderes Tierwohl auszeichnen, heißt es seitens der Kommunikation Land Steiermark.

"Engagierte vor den Vorhang holen"

Mit der Auszeichnung wolle man sich einerseits bei allen Landwirt:innnen, die bereits innovativ und aufs Tierwohl bedacht arbeiten, bedanken und andererseits auch weitere ländliche Betriebe motivieren, sich noch mehr um Tiergerechtheit zu bemühen, betont Landeshauptmann-Stellvertreter und Tierschutzlandesrat Anton Lang.

"Tierschutz geht uns alle an und es muss einer unserer obersten Prioritäten sein, das Bewusstsein für eine tierfreundliche Haltung von Nutztieren weiter voran zu treiben."
Anton Lang, Tierschutzlandesrat

Damit soll die Motivation, im Agrarbereich auf hohem Niveau tierfreundlich zu planen und zu bauen, gesteigert werden, ergänzt Tierschutzombudsfrau Barbara Fiala-Köck: "Wir wollen mit dem Preis wieder die engagierten Menschen vor den Vorhang holen, die den Tierschutz in ihrem Tun leben und das Tierwohl als wichtigen Bestand in ihrem betrieblichen Tun sehen."

Mehrwert für Landwirt:innen

Landwirtschaftliche Gebäude prägen auch die Kulturlandschaft und sind gleichzeitig die Visitenkarten für eine ganze Region. Als Arbeitsstätte und Lebensraum - auch für Nutztiere - sei eine tiergerechte Haltung daher nicht nur ein gesellschaftliches Bedürfnis, sondern bringe auch einen Mehrwert für Landwirt:innen, so Landesrat Johann Seitinger: "Dieser spiegelt sich in der Tiergesundheit, der Leistungsfähigkeit und der Langlebigkeit wider. Die mit dem steirischen Tierschutzpreis ausgezeichneten Projekte sollten daher ein Musterbeispiel für viele andere sein."

Das schönste Tierfoto im letzten Jahr stammt von Georg Giselbrecht aus Gröbming. Seit 2010 wurden bereits zwölf Sachpreise für das schönste Tierfoto vergeben.  | Foto: Georg Giselbrecht
  • Das schönste Tierfoto im letzten Jahr stammt von Georg Giselbrecht aus Gröbming. Seit 2010 wurden bereits zwölf Sachpreise für das schönste Tierfoto vergeben.
  • Foto: Georg Giselbrecht
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1.500 Euro Preisgeld

Die Ausschreibung richtet sich an Bauprojekte aller Nutztierkategorien, die sämtliche bau-, umwelt- und tierschutzrechtlichen Bestimmungen sowie das Kriterium besonderer Tierfreundlichkeit erfüllen. Das Objekt muss bis31. März 2022 fertig gestellt und in Betrieb sein, heißt es. Aus den eingereichten Bauten werden nach Beurteilung durch eine unabhängige Fachjury vier Betriebe prämiert, die jeweils mit einem Preis in der Höhe von 1.500 Euro ausgezeichnet werden. Auch ein Sachpreis für das beste Tierfoto im Wert von 300 Euro wird vergeben. Die Preisübergabe erfolgt am 28. Juni 2022.

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