Am Bahnhof Leibnitz
Bischof und Ministerin gemeinsam gegen Klimakrise

Diözesanbischof Wilhelm Krautwaschl übergibt das päpstliche Klimaschreiben "Laudate Deum" am Leibnitzer Bahnhof an Umweltministerin Leonore Gewessler. | Foto: Katholische Kirche Steiermark
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  • Diözesanbischof Wilhelm Krautwaschl übergibt das päpstliche Klimaschreiben "Laudate Deum" am Leibnitzer Bahnhof an Umweltministerin Leonore Gewessler.
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Kirche und Politik vereint im Engagement für Umwelt und Klima: Bundesministerin Leonore Gewessler und Diözesanbischof Wilhelm Krautwaschl tauschten sich über neues Papstschreiben zu Erderwärmung und Klimaschutz aus.

STEIERMARK/LEIBNITZ. Sie verbindet das Engagement in der Klimakrise und die Passion fürs Bahnfahren. Donnerstagabend trafen einander Klimaschutzministerin Leonore Gewessler und der steirische Diözesanbischof Wilhelm Krautwaschl kurzfristig am Bahnhof Leibnitz. Die Ministerin war an dem Tag per Zug unterwegs zur Konferenz der Landesklimaschutzreferentinnen und Landesklimaschutzrereferenten im steirischen Seggau, der steirische Diözesanbischof Wilhelm Krautwaschl reiste zeitgleich von Seggau kommend zur Denkwerkstatt in St. Lambrecht

Am Bahnhof in Leibnitz tauschten sich die beiden über Klimaschutz und zum neuesten apostolischen Schreiben von Papst Franziskus namens "Laudate Deum" aus. In diesem am 4. Oktober erschienenen Denkanstoß zum Klimaschutz setzt der Papst die Gedanken seiner Umwelt- und Sozialenzyklika "Laudato si" fort und pocht auf ein vehementeres Vorgehen zum Schutz des Weltklimas und zur Umsetzung der Energiewende.

Das Schreiben des Papstes ist eine Einladung, im eigenen Einflussbereich Verantwortung für das Klima und die Umwelt zu übernehmen. | Foto: Symbolfoto AdobeStock/Miha Creative
  • Das Schreiben des Papstes ist eine Einladung, im eigenen Einflussbereich Verantwortung für das Klima und die Umwelt zu übernehmen.
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Eine gemeinsame Aufgabe

„Das Schreiben des Papstes ist eine Einladung, im eigenen Einflussbereich Verantwortung für das Klima und die Umwelt zu übernehmen und gute Entscheidungen in der nationalen und internationalen Politik zu treffen", gibt der steirische Bischof Krautwaschl Einklick in die Inhalte des päpstlichen Schreibens. Papst Franziskus betone immer wieder das aufeinander Hören und den gemeinsamen Weg aller Menschen.

"Für die Bewahrung der Schöpfung, die uns Menschen aufgegeben ist, ist es wichtig, dass alle gesellschaftlichen Gruppen an einem Strang und in dieselbe Richtung ziehen und so freue ich mich über jede Möglichkeit, die es für einen Austausch gibt."
Wilhelm Krautwaschl, Diözesanbischof

Klimaschutzministerin Leonore Gewessler freut sich, dass der Papst das Thema so offen anspricht. "Gerade in diesem Sommer haben wir wieder erleben müssen, welche furchtbaren Auswirkungen die Klimakrise auf uns Menschen und unsere Erde hat: Extremwetterereignisse und Hitzewellen, Waldbrände und Hangrutschungen." Mit dem Fortschreiten der Klimakrise würden diese wahrscheinlicher und häufiger. Dagegen müsse man etwas tun, "wir alle – gemeinsam. Ich freue mich, dass Papst Franziskus klare und umfassende Schritte gegen den Klimawandel einfordert und an alle appelliert, Verantwortung für unsere Umwelt zu übernehmen", so Gewessler. Klimaschutz sei eine gemeinsame Aufgabe. "Wenn wir jetzt handeln, gewinnen wir alle mehr Lebensqualität."

Das apostolische Schreiben des Papstes

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Das Schreiben des Papstes ist eine Einladung, im eigenen Einflussbereich Verantwortung für das Klima und die Umwelt zu übernehmen. | Foto: Symbolfoto AdobeStock/Miha Creative
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