E-Mobilität
Das solltest du beim Laden deines E-Autos beachten

Beim Laden eines E-Autos gilt es einiges zu bedenken. Mit diesen Tipps hält dein Akku besonders lange. | Foto: Michael Fousert/Unsplash
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  • Beim Laden eines E-Autos gilt es einiges zu bedenken. Mit diesen Tipps hält dein Akku besonders lange.
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Wie lädt man ein E-Auto richtig und vor allem so, dass die Lebensdauer der Batterie nicht darunter leidet? Immerhin hat das Laden großen Einfluss auf die Reichweite, Lebensdauer und die Leistung des Akkus. MeinBezirk.at verrät dir, worauf du dabei achten solltest.

STEIERMARK. Der Akku ist das mit Abstand fragilste Bauteil deines Elektroautos. Deshalb solltest du möglichst schonend damit umgehen - unabhängig davon, ob du dein E-Auto zuhause lädst oder an einer öffentlichen Ladestation. Das richtige Laden des Akkus verringert den Verlust der Kapazität und erhöht gleichzeitig die Lebensdauer. MeinBezirk.at hat mit Marcella Kral, ÖAMTC E-Mobility-Expertin, über das Thema gesprochen und die wichtigsten Tipps für dich zusammengefasst.

Tipps fürs richtige Laden des Elektroautos

  • Lade dein Elektroauto so oft es geht zuhause.

In der Regel ist es viel günstiger zuhause zu laden als unterwegs an öffentlichen Ladesäulen. Prinzipiell kannst du dein Elektroauto an jeder normalen Steckdose aufladen. Diese ist allerdings für die hohe Ladeleistung und die langen Ladezeiten nicht ausgelegt, sodass die Investition in eine Ladestation oder "Wallbox" auf Dauer der effizientere und sicherere Weg ist. Lass sie dir von einer Fachperson einrichten!

  • Lade den Akku im Alltag nicht vollständig.

Weder eine volle Batterie mit 100 Prozent noch eine "leere" Batterie unter 20 Prozent sind gut für deinen Akku. Der Grund dafür: Ab einem Ladestand von 80 Prozent sinkt die Ladegeschwindigkeit und das Laden verbraucht mehr Strom und Ladezeit als nötig. Ladestände zwischen 20 und 80 Prozent sind außerdem für deine Batterie am schonendsten, so die Expertin.

  • Lass dein E-Auto möglichst nur kurze Zeit vollgeladenen.

Die Lebensdauer deines Akkus nimmt ab, wenn dieser über einen längeren Zeitraum voll bzw. über 80 Prozent geladen ist. Wenn du eine längere Fahrt geplant hast und entsprechend vollladen musst, solltest du so bald wie möglich nach dem Laden losfahren.

Ladestände zwischen 20 und 80 Prozent sind für deine Batterie am schonendsten. | Foto: Husjur02/Shutterstock.com
  • Ladestände zwischen 20 und 80 Prozent sind für deine Batterie am schonendsten.
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  • Lade die Batterie möglichst langsam.

Es gibt mehrere Möglichkeiten, ein E-Auto zu laden: langsam (bis 3,7 kW), beschleunigt (bis 11 kW bzw. 22 kW) und schnell (über 50 kW). Auf lange Sicht kommt es durch zu häufiges Schnellladen zu einer Verringerung der Akkukapazität. Außerdem ist das schnelle Laden am teuersten. Marcella Kral rät daher, möglich moderat mit bis zu 11 kW zu laden und nur in Ausnahmefällen Schnellladestationen aufzusuchen.

  • Behalte die Außentemperatur im Blick.

Neben einem schonenden Ladevorgang spielt auch die Außentemperatur eine Rolle für die Ladeleistung deiner Batterie. Im Winter sorgt die Kälte für träge Lithium-Ionen, was entsprechend mehr Power beim Laden erfordert. Es ist daher empfehlenswert, bei kühleren Temperaturen direkt nach der Fahrt zu laden, wenn die Batterie noch warm ist. Im Sommer bietet sich hingegen ein schattiger Platz oder eine kühle Garage als Ladeort an.

  • Nutze die Energie deiner PV-Anlage.

Wenn du eine Photovoltaikanlage besitzt, "tanke" dein Elektroauto am besten mit dem kostengünstig produzierten Solarstrom. So profitierst du von einem deutlich günstigeren Kilowattstundenpreis und die Rentabilität deiner Solaranlage erhöht sich.

Du kannst dein E-Auto auch mit Solarstrom laden - eine Win-Win-Situation für die Umwelt. | Foto: Husjur02/Shutterstock.com
  • Du kannst dein E-Auto auch mit Solarstrom laden - eine Win-Win-Situation für die Umwelt.
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  • Lade dein E-Auto regelmäßig, wenn es längere Zeit steht.

Brauchst du dein Elektroauto mehrere Tage oder gar Wochen nicht, solltest du auf den richtigen Batteriestand achten und das Fahrzeug trotzdem regelmäßig laden. Mach dir keine Sorgen, wenn du nicht täglich fährst - der Akku entlädt sich in dieser kurzen Zeit nicht.

  • Bring deine Wallbox draußen richtig an.

Eine Ladestation, die draußen angebracht wird, muss über die entsprechende Schutzklasse verfügen und wasserfest sein. Deine Wallbox sollte im besten Fall vor Regen, Schnee und direktem Sonnenlicht geschützt sein. Wenn du keine Garage hast, ist es von Vorteil, ein kleines Dach anzubringen.

  • Denke an das Einverständnis deiner Nachbarinnen und Nachbarn.

Es ist mittlerweile relativ einfach, eine Ladestation auf deinem eigenen Abstellplatz montieren zu lassen. Du musst vor der Montage allerdings die anderen Wohnungseigentümerinnen und - eigentümer schriftlich verständigen. Wenn binnen zwei Monaten kein schriftlicher Einspruch erfolgt, gilt das als Zustimmung für dein Vorhaben.

Einen Überblick darüber, wo du auswärts günstig laden kannst, bekommst du unter anderem hier: Ladekompass.

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Ladestände zwischen 20 und 80 Prozent sind für deine Batterie am schonendsten. | Foto: Husjur02/Shutterstock.com
Marcella Kral beschäftigt sich intensiv mit E-Mobilität und fährt auch privat ein E-Auto, wie sie MeinBezirk.at erzählt. | Foto: ÖAMTC
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