Ab 1. Juli
Energie Steiermark und Energie Graz senken Strompreise

Ab 1. Jänner sinken die Preise für Strom in der Steiermark wieder um rund 20 Prozent. | Foto: pixabay
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Kundinnen und Kunden der steirischen Energieunternehmen müssen ab 1. Juli rund 20 Prozent weniger für ihrem Strom zahlen. Das gaben Energie Steiermark und Energie Graz am Montag, 24. April, bekannt. Damit können sich Steirerinnen und Steirer bis zu 600 Euro jährlich ersparen, heißt es.

STEIERMARK/GRAZ. Aufatmen in vielen steirischen Haushalten: Denn für mehr 330.000 Kundinnen und Kunden der Energie Steiermark und rund 90.000 Kundinnen und Kunden der Energie Graz werden die Kosten für Strom wieder günstiger.

Reaktion auf aktuelle Entwicklungen

Dies sei ein weiterer Schritt nach den Gaspreissenkung, die mit 1. Mai erfolgt, teilten die Energie Steiermark-Vorstände Christian Purrer und Martin Graf am Montag in einer Aussendung mit. Man reagiere damit auf die aktuellen Entwicklungen der internationalen Energie-Börsen. "So wie bei Erdgas nehmen wir nun auch bei Strom österreichweit eine Vorreiter-Rolle ein und geben die Vorteile aus einem günstigeren Markt-Umfeld proaktiv weiter", so Purrer und  Graf.  Auch "weitere Bonus-Schritte" seien vorstellbar, hieß es weiter. 

Energie Steiermark Vorstands-Duo Christian Purrer (li.) und Martin Graf. | Foto: Energie Steiermark
  • Energie Steiermark Vorstands-Duo Christian Purrer (li.) und Martin Graf.
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Der Umsatz des steirischen Energieunternehmens stieg von 1.807,2 Mio. EUR (2021) auf 2.616,5 Millionen Euro, das das Operative Ergebnis (EBIT) wuchs von 30,6 Millionen EUR (2021) auf 103,2 Millionen Euro. Geld, dass die Energie Steiermark in Nachhaltigkeitsprojekte und neue Erzeugungs-Anlagen für Erneuerbare Energie sowie in den Ausbau der Netze steckt. Konkret sind es 217,4 Millionen Euro, die in Projekte wie diese fließen.
Die Bilanzsumme 5.379,9 Millionen Euro sei eine "solide Basis für weitere Zukunfts-Investitionen" und auch in Sachen Bonität konnte das gute Standard & Poor's-Rating gehalten werden. Beim internationalen Nachhaltigkeitsrating GRESB konnte laut Energie Steiermark mit 93 Punkte ein noch besseres Ergebnis im Vergleich zum Vorjahr erreicht werden (plus vier Punkte).

"Anpacken statt Ankleben"

Bis 2030 plant das Unternehmen mehr als 1,5 Milliarden Euro in den Um- und Ausbau der steirischen Netzinfrastruktur zu investieren, mehr als 600 Millionen Euro fließen in die Errichtung neuer Wasserkraftwerke, Windparks und PV-Anlagen sowie 400 Millionen Euro in die Dekarbonisierung der Wärmeversorgung und die Erzeugung von "grünem" Wasserstoff.

Im Bereich der Energienetze Steiermark wurden 2022 rund 7.000 neue PV-Anlagen mit einer Leistung von über 110 Megawatt angeschlossen – das sind mehr als drei Mal so viele wie in den Jahren zuvor, heißt es seitens der Energie Steiermark. | Foto: Natalie Arnold
  • Im Bereich der Energienetze Steiermark wurden 2022 rund 7.000 neue PV-Anlagen mit einer Leistung von über 110 Megawatt angeschlossen – das sind mehr als drei Mal so viele wie in den Jahren zuvor, heißt es seitens der Energie Steiermark.
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Man wolle in Sachen Klimawende "Anpacken statt Ankleben", so das Credo der Vorstände: "Wir mobilisieren alle Kräfte, um den Ausstieg aus fossilen Energieträgern noch rascher voranzutreiben und die Abhängigkeit von Energieimporten so rasch wie möglich zu reduzieren."

Energie Graz senkt ebenfalls Strompreis 

Auch bei der Energie Graz reagiert man auf das "deutlich niedrigere Niveau", auf das sich die Strompreise nach dem Höhenflug wieder eingependelt haben und senkt ebenfalls die Strompreise mit 1. Juli.  "Diese positive Marktentwicklung gibt die Energie Graz nun wie versprochen unmittelbar an ihre Kundinnen und Kunden weiter", so die Geschäftsführer der Energie Graz, Boris Papousek und Werner Ressi. 

Die Energie Steiermark spricht von einer jährlichen Ersparnis von 600 Euro, bei Kundinnen und Kunden der Energie Graz belaufe sich die Ersparnis auf mehr als 200 Euro pro Jahr | Foto: Christina Gärtner
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Betroffen sind hier rund 90.000 Haushalte und Kleingewerbetreibende, heißt es in einer Aussendung des Unternehmens. Für einkommensschwache Haushalte steht zusätzlich nach wie vor der Härtefallfonds zur Verfügung. Dieser wurde erst zu Ende des letzten Jahres von der Energie Graz nachdotiert und verfügt über insgesamt eine Million Euro.

Unterstützung für einkommensschwache Haushalte

Die Mittel werden vom Sozialamt der Stadt Graz sowie der Caritas verwaltet und seien ausreichend verfügbar – Kundinnen und Kunden der Energie Graz können hier Unterstützungen von bis zu 800 Euro erhalten. "Es ist wichtig und positiv, dass die niedrigen Marktpreise schnell an die Kundinnen und Kunden weitergegeben werden", so die Grazer Bürgermeisterin Elke Kahr.

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