Gegen Umweltverschmutzung
Steirische Haarverlängerungen reinigen Ozeane

- Eine weitere große Lieferung aus St. Stefan im Rosental
- Foto: Great Lenghts
- hochgeladen von Markus Kopcsandi
Haare fetten – das wissen wir alle. Die Eigenschaft von Haaren, Öl zu binden, nutzt die Umweltinitiative „Hair Help the Oceans“, um Gewässer vom Schmutz zu befreien. Zu den Unterstützern zählen steirische Experten für Haarverlängerungen. Etwas Great Lenghts aus St. Stefan im Rosental.
STEIERMARK/ST. STEFAN IM ROSENTAL. Wir kämmen und stylen sie uns täglich oder raufen sie uns auch beizeiten. Von den Haaren ist die Rede. Dass diese quasi auch unsere Meere in gewisser Weise retten können, davon wissen wohl nur wenige von uns. Aber wie funktioniert denn das? Die aus Deutschland stammende Umweltinitiative „Hair Help the Oceans“ hat es sich zum Ziel gesetzt, die in Sachen Umweltverschmutzung schwer strapazierten Meere und Gewässer von Öl und Benzinverunreinigungen zu befreien.
Jede Menge Saugkraft
Zu jenem Zwecke sammelt die Organisation Schnittreste von Partnersalons oder angeschlossenen Unternehmen. Aus dem gelieferten Haarmaterial werden Filterschläuche gefertigt, mit jenen dann die verschmutzten Gewässer gereinigt werden. Interessante Tatsache: Ein Kilo menschliches Haar kann laut „Hair Help the Oceans“ bis zu acht Kilogramm Öl aufnehmen.

- Ein schon gewohntes Bild: verschmutzte Gewässer und Ozeane
- Foto: Symbolfoto Pixabay/Giogio55
- hochgeladen von Markus Kopcsandi
Vorbildfunktion für „Hair Help the Oceans“ hatte übrigens der französische Verein „Coiffeure Justes“ aus Südfrankreich, der die Haare in alte Nylonstrümpfe füllt, diese zu Rollen bindet und dann als Filter in verschmutzten Gewässern einsetzt. Denn: Haare landen nach dem Besuch bei der Friseurin beziehungsweise dem Friseur sonst sowieso im Müll, im Restmüll.
300 Kilogramm aus St. Stefan
Zu den Unterstützern der Idee zählt auch ein in der Steiermark angesiedeltes Unternehmen: nämlich Great Lengths mit Zentrale in St. Stefan im Rosental. Die Extensions-Spezialisten sind seit 2022 Anhänger der Vision.

- Die Reste dienen in der Folge als saugfähige Filter.
- Foto: Great Lengths
- hochgeladen von Markus Kopcsandi
Aus St. Stefan im Rosental ist nun die zweite große Lieferung gekommen. „Es haben sich somit insgesamt circa 300 Kilogramm Haare auf dem Weg aus unserer Produktionsstätte im österreichischen St. Stefan gemacht, um die Meere zu reinigen“, berichtet Anita Lafer,
Geschäftsführerin von Great Lengths DACH.
Das könnte dich auch interessieren:



Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.