Wirtschaftsbund kritisiert: "Ein Versagen des Arbeitsmarktservice"

Harsche Kritik am AMS: WB-Direktor Kurt Egger | Foto: Fischer
  • Harsche Kritik am AMS: WB-Direktor Kurt Egger
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Beim Arbeitsmarktservice (AMS) hat man sich in den letzten Tagen durchaus optimistisch gezeigt: Rund 35.000 arbeitslose Steirer (ein Minus von 9,5 Prozent) konnte man vermelden, parallel dazu gäbe es einen Anstieg bei den offenen Stellen, über 9.300 Jobs seien aktuell ausgeschrieben.

Was man auf Seiten des AMS als positive Entwicklung sieht, wird von Wirtschaftsvertretern heftigst kritisiert: "Das ist keine Erfolgsmeldung, die offenen Stellen zeigen viel mehr das Versagen des AMS auf", poltert der steirische Wirtschaftsbund-Direktor Kurt Egger. Man habe es nicht geschafft, auf die Erfordernisse des Marktes zu reagieren, die Konseequenz sei ein eklatanter Facharbeitermangel, so Egger weiters. "Wir brauchen nicht 400 neue Mitarbeiter fürs AMS, wie kürzlich verlautbart, wir brauchen Menschen in den Betrieben."

Egger sieht diese Entwicklung darüber hinaus als volkswirtschaftlichen Schaden: "Auf der einen Seite verlieren wir Steuergeld, weil Menschen nicht in Beschäftigung sind, auf der anderen Seite müssen für jene Arbeitslosen Soziallleistungen bezahlt werden, für den Staat ein doppelter Verlust – und das in einer Zeit, in der die Wirtschaft richtig anzieht."

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