Grünes Herz in Ljubljana
Ein Feiertag wirkt über Grenzen hinweg

Ein großer Abend im Sinne der steirisch-slowenischen-Freundschaft fand in der slowenischen Nationalgalerie statt. | Foto: Land Steiermark
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Ein Nationalfeiertagsempfang und politische, wirtschaftliche und kulturelle Termine führten Landeshauptmann Christopher Drexler zuerst nach Koper und in Folge nach Ljubljana. Ein Besuch, der wieder mal aufzeigte, dass die Steiermark und die slowenischen Nachbarn in vielerlei Hinsicht bewusst einen gemeinsamen Weg gehen.

SLOWENIEN/STEIERMARK. Es genießt ja schon Tradition, dass die Österreichischen Botschaften auf der ganzen Welt rund um den Österreichischen Nationalfeiertag Events ausrichten – und das gerne mit den Bundesländern als Partner – so war ja die Steiermark im Vorjahr Partner für den Nationalfeiertagsempfang in Rom, wo unter anderem das Grüne Herz, das Symbol des steirischen Tourismus, eine Bühne erhielt.

Mit dabei: die Militärmusik Steiermark. | Foto: Land Steiermark
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Im Zeichen des Grünen Herzens stand nun auch ein Nationalfeiertagsempfang der Botschaft im Nachbarland Slowenien bzw. in der slowenischen Nationalgalerie in Ljubljana. Zu Gast waren bei Elisabeth Ellison-Kramer, Botschafterin Österreichs in Slowenien, neben Landeshauptmann Christopher Drexler Wirtschaftstreibende und Meinungsbildnerinnen und Meinungsbildner aus Slowenien und Österreich – darunter AK-Präsident Josef Pesserl und Militärkommandant Heinz Zöllner. Für eine steirische Note sorgten außerdem die Militärmusik Steiermark und die Bracher Buam.

"Das Grüne Herz in Ljubljana – für uns bedeutet das: Zeigen, wer wir sind. Zeigen, wie wir sind. Vor allem aber auch zeigen, wie viel uns verbindet."
Landeshauptmann Christopher Drexler

Christopher Drexler (r.) und Robert Brugger, Geschäftsführer des Cargo Center Graz, bei Gesprächen am Hafen Koper | Foto: Land Steiemark
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Rund um den Empfang nutzte Landeschef Drexler die Reise auch zu weiteren politischen Terminen – ein ganz essenzieller in Sachen Wirtschaft war jener am Hafen Koper, ein zentraler Angelpunkt auch für die Steiermark, der hinsichtlich neuer Bahnverbindungen im bzw. in den Süden zusätzlich an Bedeutung gewinnt. Auch Robert Brugger, Geschäftsführer des Cargo Center Graz, war vor Ort, um in Gesprächen potenzielle Weichen für die Zukunft zu stellen. Brugger betonte, dass der Hafen Koper in der Adria der wichtigste Partner sei und unterstrich auch den hohen Stellenwert Österreichs für den Hafen selbst. 

Ein beeindruckender Blick hinter die Kulissen am Hafen Koper | Foto: Land Steiemark
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Das entscheidende Thema Bahn

Gewisse Herausforderungen hätte man in Sachen Schiene bzw. auch im Tagesgeschäft, aber man sei am Thema Bahnverbindung dran bzw. müsse man versuchen, gewisse Punkte im Tagesgeschäft bilateral zu lösen. Noch eine "Bahninfo": Der eingleisige Abschnitt durch den Karts von Divača nach Koper wird um ein zweites Gleis erweitert. Der Betrieb des zweiten Gleises soll 2026 aufgenommen werden, was für das Cargo Center Graz von enormer Bedeutung ist. Mit dem Bau der Anschlussbahn Nord und der Erweiterung des Güterterminals Werndorf schafft man ja auf steirischer Seite die Voraussetzungen, um den rasant wachsenden Güterverkehr gewachsen zu sein.

"Unser Ziel ist es, möglich viel auf die Bahn zu bringen, aber die letzte Meile geht eben nicht", so Brugger, der darauf verweist, dass eine dritte Spur auf der Autobahn südlich von Graz alternativlos sei.

Im Austausch mit Nevenka Kržan (M.), CEO des Hafens Koper | Foto: Land Steiermark
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Vom Kraftwerksthema bis zur Kultur

Nun aber zur weiteren Agenda von Landeschef Drexler: Gespräche mit Marko Štucin, Staatssekretärin im Außenministerium, mit Kulturministerin Asta Vrečko und Wirtschaftsminister Matjaž Han standen am Plan. In den Gesprächen mit Štucin waren u.a. Wirtschaftskooperationen, die steirische Position zum Kernkraftwerk Krško und der Westbalkanschwerpunkt des Landes Steiermark Thema.

Christopher Drexler im Austausch mit Marko Štucin  | Foto: Land Steiermark
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Slowenische Kompetenz in der Kultur

In Sachen Kultur sei u.a. anzumerken, dass Andreja Hribenik ja seit Beginn des Jahres Leiterin des Kunsthauses Graz ist –und Marko Mele ebenfalls seit Anfang 2023 wissenschaftlicher Direktor des Universalmuseums Joanneum. Mit dem Pavelhaus in Laafeld bei Bad Radkersburg verfügt man außerdem über eine Stätte des steirisch-slowenischen Kulturaustauschs. Außerdem am Laufen ist ein Artist-in-Residence-Programm mit Tjaša Pogačar Podgornik.

Eine Einladung für einen Steiermark-Besuch sprach Drexler an Kulturministerin Asta Vrečko aus. | Foto: RegionalMedien
  • Eine Einladung für einen Steiermark-Besuch sprach Drexler an Kulturministerin Asta Vrečko aus.
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Drexler betont ganz allgemein, dass die Gespräche und Termine in Slowenien in zweierlei Hinsicht von Bedeutung waren. Einerseits aus jenem Grund, die Zusammenarbeit mit den Nachbarn, wirtschaftlich wichtige Partner der Steiermark und der Betriebe, zu intensivieren und natürlich auch die vielen Vorzüge der steirischen Heimat in Slowenien zu präsentieren. 

Elisabeth Ellison-Kramer, Österreichische Botschafterin in Slowenien, mit Landeshauptmann Christopher Drexler | Foto: Land Steiermark
  • Elisabeth Ellison-Kramer, Österreichische Botschafterin in Slowenien, mit Landeshauptmann Christopher Drexler
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"Es gibt schon jetzt sehr viele positive Beispiele für die gute Zusammenarbeit zwischen der Steiermark und Slowenien – insbesondere in den grenznahen Gebieten", so Drexler, der hinweist, dass man neben Infrastrukturprojekten weiters u.a. eben auch im Tourismus, im Katastrophenschutz und in der Kultur viele gemeinsame Ziele verfolgt. Hier wäre beispielsweise der Unesco-Biosphärenpark Mur-Drau-Donau zu nennen, der neben Österreich und Slowenien auch Kroatien, Ungarn und Serbien als Partner beinhaltet.

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