Kampf gegen Klimawandel
Land Steiermark geht in den "Klimadialog"

Partnerinnen und Partner des Klimadialogs: Daniela List, Daniela Köck, LR Hans Seitinger, LR Ursula Lackner und Friedrich Hofer (v.l.) | Foto: Land Steiermark/Robert Binder
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  • Partnerinnen und Partner des Klimadialogs: Daniela List, Daniela Köck, LR Hans Seitinger, LR Ursula Lackner und Friedrich Hofer (v.l.)
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Bis zum Jahr 2050 soll die Steiermark klimaneutral werden. Hierfür muss noch einiges getan werden. Um regional je die richtigen Maßnahmen setzen zu können, startet das Land Steiermark jetzt einen "Klimadialog".

GRAZ/STEIERMARK. Im Kampf gegen den Klimawandel brauche es laut dem Land Steiermark einen breiten Schulterschluss auf allen Ebenen. Deswegen hat das Land 2021 das Klimaschutz-Gemeindeservice ins Leben gerufen. 2022 folgte auf Landesebene das Beteiligungsmodell Klimaneuzeit.

Hast du Klimaideen für deine Gemeinde?

Nun folgt der nächste Schritt, den Landesrätin Ursula Lackner (SPÖ) und Landesrat Hans Seitinger (ÖVP) gemeinsam mit den Projektpartnern Klimabündnis Steiermark, "beteiligung.st" und "ecoversum" vorgestellt haben. Es handelt sich dabei um ein Klimaschutz-Bürgerbeteiligungsprogramm in fünf steirischen Gemeinden beziehungsweise Regionen.

Ab in die Pilotphase

Ganz konkret werden unter dem Titel „Klimadialog“ in den kommenden Monaten in der Stadtgemeinde Liezen, Marktgemeinde Maria Lankowitz, der Gemeinde Ramsau am Dachstein, der KEM und KLAR Graz-Umgebung Nord mit Deutschfeistritz, Frohnleiten, Peggau, Semriach und Übelbach sowie KEM Wein- und Thermenregion Südoststeiermark mit Bad Gleichenberg, Bad Radkersburg und Straden mit der Bevölkerung und Meinungsmachern Strategien und Maßnahmen für den Klimaschutz und die Energiewende entwickelt. Das Programm, das bis Ende des Jahres 2023 abgeschlossen sein soll, verfolgt eine klare Linie.

Der Klimawandel schreitet voran, darum möchte man in der Steiermark rasch Maßnahmen setzen.  | Foto: Symbolfoto/Pixabay
  • Der Klimawandel schreitet voran, darum möchte man in der Steiermark rasch Maßnahmen setzen.
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Zu Beginn finden Strategie-Workshops mit lokalen Entscheidungsträgerinnen und -trägern statt, um die wichtigsten Klimaschutz-Fragestellungen der Region zu eruieren und in der Folge den Beteiligungsprozess zu planen.


Die Mischung macht's

Im zweiten Schritt kommt dann die Bevölkerung ins Spiel. Ziel ist es, viele engagierte Menschen unterschiedlichen Alters, Berufs und verschiedenster Interessen für den Prozess zu gewinnen. Weiters gehen drei gemeinsame Workshops – mit der Bevölkerung, den Meinungsmachern und Gemeindeabordnungen – über die Bühne.

Die in diesen Workshops erarbeiteten Zielvorstellungen und Maßnahmen fließen anschließend in einen „Masterplan Klima & Energie“ für die jeweilige Gemeinde oder Region ein. Der entwickelte Masterplan soll in den jeweiligen Gemeinderäten beschlossen werden.

Es sollen noch mehr mit ins Boot

Im Anschluss an die Pilot-Phase soll das Projekt evaluiert und gegebenenfalls weiterentwickelt werden. Ziel sei es natürlich, das Projekt langfristig für noch mehr Gemeinden öffnen und auszurollen, wie die Landespolitik betont. 

Mit im Boot ist unter anderem die Klima- und Energiemodellregion Wein- und Thermenregion Südoststeiermark mit Bad Gleichenberg, Bad Radkersburg und Straden. | Foto: RegionalMedien
  • Mit im Boot ist unter anderem die Klima- und Energiemodellregion Wein- und Thermenregion Südoststeiermark mit Bad Gleichenberg, Bad Radkersburg und Straden.
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Landesrätin Ursula Lackner: „Mit dem Klimadialog gehen wir einen weiteren wichtigen Schritt, um gemeinsam mit vielen Steirerinnen und Steirern an einer klimafreundlichen Zukunft in ihren Gemeinden zu arbeiten.“
Und Landesrat Hans Seitinger: „Wir wollen die Steiermark bis 2050 klimaneutral machen, um auch den kommenden Generationen eine lebenswerte Umwelt zu hinterlassen. Dafür braucht es aber eine gemeinsame Kraftanstrengung."

„Wir wollen die Steiermark bis 2050 klimaneutral machen."
Landesrat Hans Seitinger

Friedrich Hofer vom Klimabündnis Steiermark stellt klar: „Das Jahr 2030 ist näher als 2015 – um unsere Klimaschutzziele zu erreichen braucht es mutige Maßnahmen auf allen Ebenen." Daniela Köck (beteiligung.st) unterstreicht, dass es vor allem wichtig sei, gemeinsam mit den Menschen vor Ort zu planen und zu überlegen wie es gelingen kann, Klimaschutz zu schaffen."

Abschließend meint Daniela List von "ecoversum": „Bis 2040 müssen auch die Gemeinden ihre CO2-Emissionen drastisch reduzieren. Dazu braucht es viele technische Maßnahmen und vor allem eine gemeinsame neue Sichtweise auf viele Bereiche des Lebens."

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