Millionenförderung für steirische Pflege

Erfreut über die neue Pflegestiftung: Soziallandesrätin Doris Kampus mit AMS-Geschäftsführer Karlheinz Snobe und den Betreibern der steirischen Pflegeheimen. | Foto: KK
  • Erfreut über die neue Pflegestiftung: Soziallandesrätin Doris Kampus mit AMS-Geschäftsführer Karlheinz Snobe und den Betreibern der steirischen Pflegeheimen.
  • Foto: KK
  • hochgeladen von Andrea Sittinger

Die Pflege in der Steiermark wird auf neue Beine gestellt. Nachdem sich im September das Land Steiermark und die Pflegeheim-Betreiber auf ein zeitgemäßes Pflegemodell geeinigt haben, wird nun der nächste Schritt gesetzt: Mit einer Pflege-Stiftung soll rund die Hälfte des zusätzlich benötigten Personalbedarfs abgedeckt werden. Die Gesamtkosten der Stiftung, die für zwei Jahre konzipiert ist, belaufen sich auf rund 2,8 Millionen Euro, die zwischen den Unternehmen (2,2 Mio. Euro), dem Land (1 Mio. Euro) und dem AMS (0,6 Mio. Euro) aufgeteilt sind.

Win-win-Situation

Angesichts der Tatsache, dass der Pflegebedarf stetig steigt, wird mit dieser Stiftung gleich in zweifacher Hinsicht geholfen. „Arbeitslose Menschen erhalten eine gute Ausbildung und werden wieder ins Berufsleben integriert – und das sogar mit Jobgarantie, weil der Pflegebereich weiterhin ein Zukunftsmarkt ist", so Soziallandesrätin Doris Kampus. Daneben werde den betroffenen Familien die Sicherheit geboten, dass ihre zu pflegenden Angehörigen bestmöglich versorgt sind.

Der Hintergrund

Allein in der stationären und mobilen Altenbetreuung besteht ein Bedarf von rund 70 Heimhilfen und an die 400 Pflegeassistenten (ehemals Pflege-Helfer) verteilt über alle steirischen Regionen, weil die Pflegeheime und die Mobilen Pflege- und Betreuungsdienste wohnraumnahe und rationalisiert organisiert sind. Dieser Bedarf soll über die Pflege-Stiftung gedeckt werden.

Start im kommenden Jahr

Derzeit läuft die Ausschreibung zum Auswahlverfahren des Stiftungsträgers. Mit dem Beginn der ersten konkreten Qualifizierungsmaßnahmen wird daher im ersten Quartal 2018 zu rechnen sein. Die angedachten Ausbildungen sind über Jahre erprobt, jene zur Heimhilfe dauern sechs Monate, jene für die Pflegeassistenz zwölf Monate.

Push-Nachrichten auf dein Handy
MeinBezirk.at auf Facebook verfolgen
Die Woche als ePaper durchblättern
Newsletter deines Bezirks abonnieren

1 Kommentar

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.