Eishockeyverband Steiermark
Saisonstart 2023/24 und Zukunftssorgen

Die steirischen Eishockey-Vereine starten in die Saison 2023/24. | Foto: GEPA-Pictures
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  • Die steirischen Eishockey-Vereine starten in die Saison 2023/24.
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Es geht wieder los mit der Eishockeysaison in der Steiermark. Nach dem Start der Profiligen und der Österreichischen Nachwuchsligen starten nun auch die Landesverbandsligen in die Saison 2023/24. Unterdessen plagen den Sport aber große Sorgen um den Nachwuchs.

STEIERMARK. Schon am vergangenen Wochenende startete die höchste, die Eliteliga, des Steirischen Eishockeyverbands (STEHV) mit zwei Spielen. In der Liga gemeldet sind: die "Weiz Bulls", "Frohnleiten Panthers",  "EV Zeltweg - Murtal Lions II", "Eisbären Peggau", "Ice Park Rangers Langenwang" und die Titelverteidiger "LE Kings". Letztere konnten ihr erstes Heimspiel leider nicht durchführen, da sich ihre Kontrahenten, die "Frohnleiten Panthers", als nicht spielfähig gemeldet haben. 

Aus all ihnen gehen in einer doppelten Hin- und Rückrunde bis Mitte Februar 2024 die vier Halbfinalisten hervor, die danach in einer „best of 3“-Play Off das Halbfinale wie auch Finale um den Eliteliga Meistertitel 2023/24 ausspielen.

Mit 9:5 starteten die "LE Kings" erfolgreich gegen die "Ice Park Rangers Langenwang" in den Meisterschaftsbetrieb. | Foto: LE Kings
  • Mit 9:5 starteten die "LE Kings" erfolgreich gegen die "Ice Park Rangers Langenwang" in den Meisterschaftsbetrieb.
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Schlechte Nachrichten aus der Bezirksliga

Von 22. Oktober bis Februar 2024 treten auch in der Bezirksliga sechs Vereine gegeneinander in einer dreifachen Runde an, um danach im „best of 3“-Play Off in Halbfinale und Finale ihren Bezirksliga-Meister zu küren. Kurz vor Saisonstart gab es aber schon die erste negative Nachricht: Die "M-Rast Wölfe", die letzte Saison noch in der Eliteliga spielten, mussten den Spielbetrieb in der heurigen Saison einstellen. Der Verein will sich neu formieren und wird in Zeltweg auch weiterhin seine Trainings abhalten. In der Saison 2024/25 sollen sie dann wiedererstarkt zurückkehren. 

Spielplan und -termine mussten deshalb grundlegend verändert werden, sind aber mittlerweile schon fixiert. Was sich heuer ändert: Der Grunddurchgangsletzte wird in die Gebietsliga absteigen, der Gebietsligameister dagegen in die Bezirksligasaison 2024/25 aufsteigen

Mit dabei sind in der Bezirksliga: die "Gunners Leoben", "St. Peterer Haie", "Torpedo Trofaiach", "Sajowitz Devils Kapfenberg", "Deutschfeistritz Flyers" und die "Bergerbauer Warriors".

Sieben Vereine in der Gebietsliga

In der Gebietsliga, welche an diesem Wochenende parallel zur Österreichischen Eishockey-Liga (ÖEL) gestartet hat, finden sich sieben Vereine wieder, die wie in der Bezirksliga drei Grundurchgangsrunden bestreiten und Mitte Februar mit einer „best of 3“-Halbfinal- und Finalserie Ihren Meister kürt. Neben dem Titelverteidiger "EC Hornets" befinden sich wie gewohnt die "Black Eagles Bruck/Mur", "EC Eisbrecher" aus Zeltweg, "Golden Miners" aus Leoben, die "Ice Pirates Bruck/Mur" und "Ice Pirates Krieglach" sowie die "Ice Park Rangers Langenwang II" in dieser Liga.

Der Präsident der STEHV Philipp Hofer hat Sorgen um die Zukunft des Sports. | Foto: puckfans – Werner Krainbucher
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Herausforderungen für die Zukunft

Der Präsident des STEHV Philipp Hofer sieht große Herausforderungen für die Zukunft. „Nach den beiden mehr als belastenden Covid-Jahren für den Landesverbandssport, sehen wir aktuell den Folgen unerbitterlich in die Augen. Erneut müssen wir den Abgang eines Vereines im Ligabetrieb zur Kenntnis nehmen und die verbleibenden Vereine plagen große Sorgen. Vor allem die Infrastruktur macht es immer schwerer einen geordneten Ligabetrieb durchführen zu können und das bekannte 'Jahrgangsloch' aus vergangenen Tagen wird zwar kleiner, ist aber noch immer vorhanden“, macht Präsident Philipp Hofer klar.

„Dabei können wir noch froh sein, dass nicht wie in Kärnten oder Tirol ganze Eisflächen bzw. Eishallen geschlossen werden, jedoch haben wir in der Steiermark zu wenige Eiszeiten für unsere Vereine und im Besonderen für den Nachwuchs. Dazu kommen noch empfindliche Preissteigerungen und prekäre finanzielle Situationen, die sich auch bei unseren Vereinen widerspiegeln.“

Fokus auf Nachwuchsprojekte

Der STEHV versucht bereits seit Jahren mit diversen Nachwuchsprojekten gegenzusteuern, jedoch sind diese Projekte nur so gut, wie auch die Vereine die Möglichkeiten erhalten, mit dem Nachwuchs weiter arbeiten zu können. „Wir haben in den letzten drei Jahren über 200 lizensierte Nachwuchsspielerinnen und -spieler mehr, was ja grundsätzlich Grund zum Jubeln wäre, jedoch muss dazu auch die Basis für die Vereine professioneller und besser Arbeiten zu können mit wachsen. Mir blutet das Herz wenn ich unsere Funktionäre und Trainer sehe, wie Sie sich fortbilden, neue Projekte entwickeln und hart an Ihren Vereinen arbeiten sowie auch die Eltern die viele Hürden in Kauf nehmen, nur scheitert es oft an Banalitäten und Unterstützung auch für Ihre ehrenamtliche Arbeit belohnt zu werden", so der Präsident Philipp Hofer.

"Panthers Cup" als Vorzeigeprojekt

Eines der Leuchtturmprojekte für den Nachwuchs stellt der „Panthers Cup“ dar, der nun zum vierten Mal und so groß wie nie zuvor ausgetragen wird. Ganze 18 Turniertage werden von Landessportkoordinator Andreas Wanner organisiert in den Alterskategorien U7, U9, U11, U13 und U15 – eine mehr als noch letzte Saison und vier Turniertage mehr bis Ende der Saison.

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