Berufswelt im Wandel
Coworking-Arbeitsplätze werden immer beliebter

Mehrere Unternehmen nutzen dieselbe Fläche – Coworking wird gefragter. | Foto: Austin Distel/Unsplash
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  • Mehrere Unternehmen nutzen dieselbe Fläche – Coworking wird gefragter.
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Gerade erst hat die Wirtschaftskammer Steiermark verkündet, Coworking-Arbeitsplätzen im Grazer Unicorn zu fördern, um wiederum Netzwerk und Austausch voranbringen zu können. Das gemeinsame Arbeiten ist aber nicht nur in der Landeshauptstadt immer gefragter.

STEIERMARK. Gemeinsam an einem Ort Ideen kreieren, dabei zeitlich flexibel sein und einen nachhaltigen Arbeitsplatz schaffen: Coworking, also "zusammenarbeiten", ist ein Trend. Dabei ist es nicht mit klassischen Großraumbüros zu verwechseln, denn ein Coworking-Arbeitsplatz ist nicht nur für ein Unternehmen, sondern gleich für mehrere aus unterschiedlichen Branchen gedacht. Räume können nach Bedarf etwa für Start-ups, Freiberuflerinnen und -berufler, Studierende oder "alteingesessene" Betriebe gleichzeitig genutzt werden. Wer wie und wann arbeitet, das macht man sich untereinander einfach aus. In der Regel gibt es einen 24-Stunden-Zugang.

Coworking fordert die Gemeinschaft: Wenn mehrere Unternehmen, auch unterschiedlicher Branchen, im selben Gebäude arbeiten, kann ein Austausch und Blick über den Tellerrand entstehen. | Foto: Helena Lopes/Unsplash
  • Coworking fordert die Gemeinschaft: Wenn mehrere Unternehmen, auch unterschiedlicher Branchen, im selben Gebäude arbeiten, kann ein Austausch und Blick über den Tellerrand entstehen.
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Arbeitswelt verändert sich

Die Corona-Pandemie hat der Arbeitswelt einen Ruck gegeben. Für den Großteil der Unternehmen war es bis 2020 kaum vorstellbar, die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter etwa ins Homeoffice zu schicken oder "digitale Nomadinnen und Nomaden" umherziehen zu lassen, weil sie ihre Arbeit vielleicht auch an einem anderen Ort erledigen können. Die Veränderung in der Berufswelt schreitet voran. Dazu zählt, sich einen Arbeitsplatz zu teilen. 

Kannst du dir vorstellen, deinen Arbeitsplatz zu teilen?

Laut der Wirtschaftskammer Steiermark gibt es bereits knapp 50 Coworking-Plätze – von Graz und Graz-Umgebung über Deutschlandsberg bis Weiz und Feldbach. Im Ennstal zum Beispiel sorgt das Coworking Gesäuse dafür, dass Arbeit in der Natur möglich ist. Man wirbt damit, den Arbeitsplatz "zum ultimativen Kraftort" zu machen, weil sich der Komplex mit wildem Wasser und steilem Fels im Naturpark befindet. In Kaindorf bei Hartberg hat mit "MyBüro4You" eine ehemalige Schneiderei einen neuen Bestimmungsort gefunden. Das denkmalgeschützte Haus verspricht Arbeiten in direkter Lage.

Graz bietet besonders viele Coworking-Plätze, was nicht nur an der lebendigen Kreativ-Szene, sondern auch an der Förderung der Stadt liegt. | Foto: Unsplash/Austin Distel
  • Graz bietet besonders viele Coworking-Plätze, was nicht nur an der lebendigen Kreativ-Szene, sondern auch an der Förderung der Stadt liegt.
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Leerstehende Objekte können also die Büros der Zukunft werden. Gerade für eine Generation, die auch Nachhaltigkeit und Umweltschutz großen Wert legt, bieten Coworking-Space einen Vorteil: kein Neubau, gemeinsame Nutzung von Inventar, Reduzierung des CO2-Ausstosses und Co.

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