Besser als vor der Pandemie
Voestalpine steigert weiter den Umsatz

Der Voestkonzern scheint auch der Pandemie einen Schritt voraus zu sein. Die Umsatzzahlen übertreffen sogar das 2019er-Jahr. | Foto: voestalpine AG
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  • Der Voestkonzern scheint auch der Pandemie einen Schritt voraus zu sein. Die Umsatzzahlen übertreffen sogar das 2019er-Jahr.
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Der Voestalpine-Konzern verzeichnete in den ersten drei Quartalen des Geschäftsjahres 2021/22 (1. April bis 31. Dezember) einen spürbaren Aufschwung und übertrifft damit sogar deutlich das Niveau vor Ausbruch der Pandemie.

STEIERMARK. Die Nachfrage nach den hochqualitativen Produkten des Stahl- und Technologiekonzerns entwickelte sich in allen Markt- und Produktsegmenten äußerst robust. Herausfordernd war die Volatilität der Rohstoffkosten und der gegen Ende des dritten Geschäftsquartals sprunghafte Anstieg der Energiepreise.

Auto, Bahn, Luftfahrt

Einige Bereiche, vor allem der Geschäftsbereich Automotive, waren von den Lieferkettenproblemen der Automobilindustrie betroffen. Die Nachfrage nach Autos ist allerdings ungebrochen. Der Geschäftsbereich Bahninfrastruktursysteme verzeichnete erneut eine stabile Performance. Weiterhin erfreulich entwickelte sich das Luftfahrtsegment, das vom steigenden Bedarf an Kurzstreckenflugzeugen profitiert.

Projekte in Europa und den USA

Aufgrund steigender Investitionen in der Öl- und Gasindustrie konnte auch das Energiesegment den positiven Trend fortsetzen. Der Bereich Lagertechnik und Hochregallager profitierte einmal mehr vom stark wachsenden Onlinehandel, zahlreiche Projekte in Europa und den USA konnten erfolgreich abgeschlossen werden.

Stabil in einer instabilen Wirtschaftslage

„Die sehr robuste Nachfrage nach unseren hochqualitativen Produkten, die hervorragende Arbeit unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie unser unveränderter Fokus auf effizienzsteigernde Maßnahmen spiegeln sich in den aktuellen höchst erfreulichen Finanzkennzahlen wider. Dass wir in einem nach wie vor instabilen Wirtschaftsumfeld sogar die Ergebnisse vor Ausbruch der Pandemie deutlich übertreffen konnten, bestätigt eindrucksvoll die strategische Ausrichtung und die Leistungsfähigkeit unseres Konzerns“, so Herbert Eibensteiner, Vorstandsvorsitzender der Voestalpine AG.

Herbert Eibensteiner, Vorstandsvorsitzender der Voestalpine AG | Foto: voestalpine AG
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Entwicklung von Umsatz- und Ergebnisziffern

Die Finanzkennzahlen des Voestalpine-Konzerns zum dritten Quartal 2021/22 weisen einen markanten Anstieg im Vergleich zum Vorjahr auf. So nahm der Umsatz im Vergleich zum dritten Quartal des Vorjahres um 36,7 % von 8 Mrd. Euro auf 10,9 Mrd. Euro zu. Das EBITDA stieg im Vorjahresvergleich um 126,4 % von 683 Mio. Euro auf 1,5 Mrd. Euro. Das EBIT erreichte nach -134 Mio. Euro im Q3 2020/21 einen Wert von 947 Mio. Euro. 

Das Ergebnis in Zahlen

• Umsatz in Q3 2021/22 mit 10,9 Mrd. EUR um 36,7 % höher als im Vorjahr (8 Mrd. EUR); • EBITDA mit 1,5 Mrd. EUR mehr als verdoppelt (Vorjahr: 683 Mio. EUR); • EBIT von -134 Mio. EUR im Vorjahr auf 947 Mio. EUR gestiegen; • Ergebnis vor Steuern bei 893 Mio. EUR (Vorjahr: -210 Mio. EUR) und Ergebnis nach Steuern bei 698 Mio. EUR (Vorjahr: -159 Mio. EUR); • Gearing Ratio mit 46,0 % deutlich verbessert (Vorjahr: 58,4 %); • Eigenkapital auf 6,3 Mrd. EUR gestiegen (Vorjahr: 5,4 Mrd. EUR); • Mitarbeiterstand bei 49.157 FTE (+2,7 %)

Betrachtet man ausschließlich die hervorragende finanzielle Ergebnisentwicklung der ersten neun Monate des aktuellen Geschäftsjahres, könnte man zu dem Schluss kommen, dass die Wirtschaftslage einer stabilen Hochkonjunktur entspricht. Tatsächlich jedoch war das aktuelle Geschäftsjahr bislang von außergewöhnlich sprunghaften Entwicklungen, sowohl auf der Markt- als auch auf der Rohstoff- und Energieseite, geprägt.

Energiekosten bereiten Sorgen

An dieser Situation hat sich auch zu Beginn des letzten Geschäftsquartals nichts geändert: In Europa und Nordamerika führt die Omikron-Variante des Covid-19-Viruses zu neuen Höchstzahlen bei Neuinfektionen, die Versorgungsengpässe in den globalen Lieferketten sind nach wie vor vorhanden und in Europa sind die Energiekosten zuletzt geradezu explodiert.

Damit scheint die Anpassungsfähigkeit der Wirtschaft gegenüber der Pandemie ungebrochen, was sich auch im Ausblick auf das letzte Quartal des aktuellen Geschäftsjahres widerspiegelt. Dieses sollte unter der Annahme keiner unerwarteten wirtschaftlichen Verwerfungen nochmals eine deutliche Ergebnissteigerung gegenüber den bereits sehr guten Vorquartalen mit sich bringen.

Für das Geschäftsjahr 2021/22 erwartet der Voestalpine-Vorstand ein Betriebsergebnis vor Steuern in Höhe von bis zu 2,2 Milliarden Euro.

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Der Voestkonzern scheint auch der Pandemie einen Schritt voraus zu sein. Die Umsatzzahlen übertreffen sogar das 2019er-Jahr. | Foto: voestalpine AG
Herbert Eibensteiner, Vorstandsvorsitzender der Voestalpine AG | Foto: voestalpine AG
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