Brennersperre
Entspannung eingetreten – Notschlafstellen für gestrandete Reisende

Auch in Steinach (Bild) und Schönberg wurden Notquartiere bereit gestellt. | Foto: zeitungsfoto.at
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Was hohes Verkehrsaufkommen angeht, sind wir ja einiges gewohnt. Was sich aber am Samstag auf der Brennerautobahn abspielte, überbot noch einmal fast alles bisher Dagewesene.

WIPPTAL (tk). Der starke Urlauberreiseverkehr zu Beginn der Semesterferien, gepaart mit heftigen Schneefällen südlich des Brenners führten nördlich davon zum Kollaps.

Unglückliche Umstände

Alle Verbindungen zwischen Nord- und Südtirol mussten am Wochenende witterungsbedingt wenigstens teilweise gesperrt werden. Erschwerend hinzu kam, dass hängen gebliebene Lkw ganze Fahrspuren blockierten. Die Probleme gipfelten dann Samstag Mittag, als der gesamte Verkehr zum Erliegen kam. Die A13 musste deshalb Richtung Brenner ebenfalls dicht gemacht werden. Die im Stau befindlichen Fahrzeuge wurden über alle möglichen Anschlussstellen abgeleitet, nur die Schwerfahrzeuge verblieben auf der Autobahn.

Notschlafstellen eingerichtet

Der Abbau des Rückstaus dauerte bis in die Abendstunden hinein an. Ein Teil der gestrandeten Urlauber wurde in rasch eingerichteten Notquartieren untergebracht. Die Olympiahalle öffnete dafür genauso ihre Pforten wie das Fahrtechnikzentrum am Zenzenhof. Auch in Schönberg und Steinach kümmerten sich das Rote Kreuz, die Freiwilligen Feuerwehren und weitere Helfer um die Versorgung von Reisenden.

Unterkünfte ausgebucht

"Die Gemeinde Schönberg stellte Gemeinde- und Turnsaal bereit", berichtet etwa Bgm. Hermann Steixner, dass "ein Bus voll Schüler aus Ludwigsburg und Einzelreisende froh und dankbar dafür waren, einen Unterschlupf gefunden zu haben, da Hotels und Zimmervermieter gänzlich ausgebucht waren."
Weitere 30 Schüler nächtigten in der Turnhalle in Steinach, andere gar auf dem Boden in der Lobby eines Matreier Hotels. Auch auf den Autobahnraststätten kümmerte man sich bestmöglich um die Urlauber. Nachdem am Samstag vorübergehend auch alle Bahnverbindungen von und nach Süden eingestellt waren, entspannte sich die Situation am Sonntag langsam wieder.

Entspannung am Sonntag

Die Brennersperre war aufgehoben, das Lkw-Fahrverbot ausnahmsweise ausgesetzt und so kamen Züge und die Verkehrslawine langsam wieder ins Rollen.

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