Mehr Polizei am Brenner
Gemeinsame grenzüberschreitende Streifen
Ab März soll es mehr Kontrollen entlang der Bahnstrecke über den Brenner geben. Die österreichische und die italienische Polizei kooperieren.
BRENNER/WIPPTAL. Der Landespolizeidirektor von Tirol, Edelbert Kohler und der Quästor von Bozen Giancarlo Pallini haben vor kurzem am Brenner die entsprechende Vereinbarung unterzeichnet. Sie sieht vor, die Kooperationsmaßnahmen zur Bekämpfung der illegalen Einwanderung und ganz allgemein der grenzüberschreitenden Kriminalität zu stärken. Die Vereinbarung soll also "eine weitere Antwort auf die Wiederbelebung der irregulären Migrationsströme und Aktivitäten von Menschenhändlern sein", hießt es.
Ausgedehnte Kontrollen
Die gemeinsamen Streifentätigkeiten werden zu den bereits bestehenden intensiven Kontrolltätigkeiten auf beiden Seiten des Brenners hinzukommen. Die Planung wird auf Grundlage des Informationsaustauschs zwischen den beiden Vertragspartnern und der daraus resultierenden Risikoanalyse stattfinden. Erklärtes Ziel ist die Bekämpfung von Formen der grenzüberschreitenden Kriminalität, insbesondere die Verhinderung illegaler Migration und die Bekämpfung von Schleppertätigkeiten in beide Richtungen.
Ist nicht gleich Grenzkontrollen
Es handelt sich dabei nicht um die Einführung von Grenzkontrollen, sondern um mehrmals wöchentlich stattfindende gemeinsame Streifentätigkeiten im Rahmen der bereits bestehenden Ausgleichsmaßnahmen in den Eisenbahnzügen bzw. auf den Bahnsteigen im grenznahen Raum.
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