Stubai-Wipptal
Gemeinsame Leader-Bewerbung: Es wird gerauft!

Der Obmann des Regionalmanagement Wipptal, Thomas Stockhammer, ist über einige Aussagen zur anvisierten, gemeinsamen Bewerbung des Stubai- und Wipptals als Leaderregion "not amused". | Foto: Kainz
  • Der Obmann des Regionalmanagement Wipptal, Thomas Stockhammer, ist über einige Aussagen zur anvisierten, gemeinsamen Bewerbung des Stubai- und Wipptals als Leaderregion "not amused".
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STUBAI/WIPPTAL. Wir haben darüber berichtet, dass das Wipptal die Bewerbung für die nächste Leader-Förderperiode (2021 bis 2027) gemeinsam mit dem Stubai angehen will. Die Vorzeichen stehen derzeit aber gar nicht gut.

Insbesondere ein heute dazu erschienener Medienbericht sorgt für Aufregung im Wipptal. So rosig, wie das Ganze von manchen dargestellt wird, sieht es nämlich nicht aus! "Davon, dass man sich 'zusammengerauft' hätte, kann überhaupt keine Rede sein", ärgert sich der Obmann des Regionalmanagement Wipptal, Thomas Stockhammer. Er berichtet vielmehr davon, dass es bisher kaum nennenswerte Gespräche zum Thema bzw. einzelnen Bereichen gab.

Bisher keinerlei konkrete Gespräche

Zwar würde eine gemeinsame Bewerbung derzeit sondiert – der Stubaier Talmanager Roland Zankl wurde auch beauftragt, gemeinsame Schnittstellen zwischen den beiden Tälern zu suchen – dabei sei bis dato aber noch nichts Brauchbares herausgekommen, führt Stockhammer aus: "Roland Zankl hat bisher einige wenige Überschriften und Ideen vorgelegt. Die meisten davon liegen im Interesse des Stubaitals ... Zudem hat bis heute kein konkretes Gespräch über die gemeinsame Bewerbung zwischen den Bürgermeistern der beiden Täler und dem Regionalmanagment stattgefunden. Was die Frage des Verkehrs angeht, gab es eine einzige Zusammenkunft. Dabei wurde lediglich festgehalten, dass ein massiver Ausbau der Verbindungen zwischen dem Stubai- und Wipptal nur sehr schwer möglich sein wird, da für die Versorgung zwei unterschiedliche Verkehrsbetriebe zuständig sind. Und die Mitfahrbörse 'ummadum' kann hier wohl kaum als Positivbeispiel herangezogen werden, nachdem es sich dabei um ein reines Stubaier Projekt handelt!"
Die Aussage dass man sich "zusammengerauft" hätte, kann Stockhammer demnach nicht bestätigen. Im Gegenteil: "Wir sind noch nicht einmal zum raufen gekommen!" Der Obmann des Regionalmanagement Wipptal verweist außerdem darauf, dass eine eventuelle gemeinsame Bewerbung "sicher nicht vom Talmanager in die Hand genommen", sondern "vom Regionalmanagement in gemeinsamer Absprache mit den Planungsverbänden geprüft und vorbereitet" würde.

Auffassungsunterschiede

Der Stubaier Talmanager Roland Zankl ist bekanntlich über das Regionalmanagment Wipptal angestellt, wird aber abzüglich einer zugesagten Förderung zu 100 Prozent vom Stubaital bezahlt. "Daher sind seine Aussagen, dass er sich vorwiegend um das Stubaital kümmert, auch nachvollziehbar, wenngleich in der Sache selbst nicht unbedingt förderlich! Und sie erklären auch die Auffassungsunterschiede mit dem Regionalmanagement zu seiner Position", so Stockhammer, der abschließend anmerkt: "Ich stand einer gemeinsamen Bewerbung von Anfang an – und gegen die Bedenken vieler Wipptaler – positiv gegenüber, weil ich der Meinung war, dass beide Täler davon profitieren könnten. Inzwischen glaube ich, dass es sehr schwer werden wird, einen gemeinsamen Weg zu finden. Das auch deshalb, weil auch seitens des Stubaitals nicht nur positive Signale kommen."
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