LH Platter
„Menschen können sich auf Unterstützung verlassen“
Zahlreiche Einsätze aufgrund von Unwettern in der Nacht von Freitag auf Samstag – über 60 Alarmierungen allein im Stubaital – Gemeindestraße zwischen Fulpmes und Neustift wieder geöffnet. (Ein aktuelles Update gibt's hier)
STUBAI. Allein im Stubaital wurden seit Freitag über 60 Alarmierungen durchgeführt, wo vor allem die Gemeinden Fulpmes, Neustift und Mieders von den Unwettern und dadurch ausgelöste Muren und Überflutungen betroffen waren. Vielerorts finden nach wie vor Aufräumarbeiten und Bereinigungen statt. Nach derzeitigem Kenntnisstand gilt der Stubaier Pfarrer Augustin Kouanvih weiterhin als vermisst. Auch zahlreiche Kräfte von Bergrettung, Wasserrettung und Rettungsdiensten waren im Einsatz. LH Günther Platter und LR Anton Mattle, der am Samstag seitens der Tiroler Landesregierung vor Ort war, danken den zahlreichen helfenden Händen vor Ort.
"Bevölkerung kann sich verlassen"
„Die Bevölkerung und die Gemeinden können sich nach solchen Naturkatastrophen auf das Land Tirol verlassen. Dass bei diesem Naturereignis auch Personen zu Schaden gekommen sind – eine Person wird nach derzeitigem Kenntnisstand nach wie vor vermisst – bedauern wir zutiefst. Jene Personen, die von Schäden betroffen sind bzw. beispielsweise an Gebäuden Schäden zu verzeichnen haben, sollen aus finanzieller Sicht jedenfalls schadlos gehalten werden“, sagt LH Günther Platter, der sich in engem Austausch mit den Bürgermeistern der betroffenen Gemeinden befindet. Der entsprechende Regierungsantrag für Unterstützungen aus dem Landeskatastrophenfonds wird der Tiroler Landesregierung umgehend mit Beginn der kommenden Woche zur Beschlussfassung vorgelegt werden.
"Arbeiten sind Kraftakt"
„Die Arbeiten während und infolge eines solchen Naturereignisses sind ein Kraftakt, der einmal mehr nur gemeinsam und mit der Unterstützung zahlreicher helfende Hände gemeistert werden kann. Wir bedanken uns bei allen HelferInnen bzw. bei den Einsatzorganisationen, die der Bevölkerung stets im Sinne der Sicherheit zur Seite stehen“, betonen LH Platter und LR Mattle unisono. „In den vergangenen Stunden hat uns die Natur einmal mehr ihre Kraft gezeigt“, sagt LR Mattle, der sich in Fulpmes und Neustift ein Bild der Situation machte: „Man kann die Macht der Natur nicht beherrschen, als Land können wir betroffenen BürgerInnen aber mit schneller und unbürokratischer Hilfe zur Seite stehen. Auch wurden alle Hebel in Bewegung gesetzt, um die betroffene Industriezone schnellstmöglich wieder mit Strom zu versorgen und weitere Schäden bestmöglich zu vermeiden.“
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