Viel Wirbel um nichts?
"Windpark Waldrast" hat ganz schlechte Chancen

Von den zuständigen Ortschefs und vielen Grundbesitzern kommt ein klares "Nein" zu Windrädern im Bereich der sogenannten Kasern unweit des Waldraster Jöchls. | Foto: Symbolbild: Pixabay
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  • Von den zuständigen Ortschefs und vielen Grundbesitzern kommt ein klares "Nein" zu Windrädern im Bereich der sogenannten Kasern unweit des Waldraster Jöchls.
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Viele Grundbesitzer sind dagegen und die Gemeinden Mieders und Matrei wollen den "Windpark Waldrast" ebensowenig. Ergo stuft auch Alt-Bgm. Alfons Rastner das Projekt inzwischen als "vom Winde verweht" ein.

MIEDERS/MATREI. Wie die Tiroler Tageszeitung kürzlich berichtete, ist unweit des Waldraster Jöchls die Errichtung von fünf Windrädern geplant. Diese Meldung sorgt für großen Wirbel. Wie es aussieht, hat das Projekt aber wenig bis keine Chancen, verwirklicht zu werden. "Windkraftnutzung gut und recht. Für uns war aber von Anfang an klar, dass Windräder an diesem Standort, in unserem Naherholungsgebiet für Einheimische und Touristen Sommer wie Winter, überhaupt nicht infrage kommen! Zum Thema gab es nur einmal eine kleine Infoveranstaltung. Schon da haben wir die Zusage für Windmessungen verwehrt. Auch seitens der Grundbesitzer ist die Haltung total ablehnend", vertritt der Miederer Bgm. Daniel Stern eine klare Haltung.

Geir: "Möchte das da oben nicht!"

Sein Matreier Amtskollege, Patrick Geir, sieht das ähnlich: "Zuerst einmal wäre mit so einem Projekt zum Bürgermeister zu gehen, damit das in den Gremien und mit der Bevölkerung abgestimmt werden kann. Und Punkt zwei ist das für mich da oben nicht vorstellbar, in  unserem Naherholungs- und im Naturschutzgebiet. Fertig! Mir kommt vor, da wird viel heiße Luft um nichts produziert. Die Grundbesitzer sind ja auch dagegen. Nebenbei bemerkt würden Leitungen und Zufahrt über Grund unserer Gemeindegutsagrargemeinschaft führen – da hätten wir immer einen Hebel."

Rastner: "Man kann nichts erzwingen"

Betreiber des "Windparks Waldrast" wäre die Energie West, eine Vereinigung von über 20 Stadt- und Elektrizitätswerken. Die Ausführung würde das Unternehmen EcoWind übernehmen. Mittlerweile bezweifelt aber selbst Alt-Bgm. Alfons Rastner dass das noch etwas wird: "Ich kenne die Zuständigen beider Einrichtungen. Sie sind an mich herangetreten sind und baten mich, Kontakte zu den Grundbesitzern herzustellen, weil ich mit den meisten bekannt bin. Ich dachte, man solle zuerst mit ihnen reden, bevor man an die Öffentlichkeit geht. Nachdem die Grundeigentümer aber nicht zustimmen, wird auch nichts aufgestellt. Das Projekt scheint jetzt eher wieder vom Wind verblasen."

Windkraftnutzung ja, aber ...

Nachsatz Rastner: "Ich war deswegen nicht gegen den Standort in den Kasern, weil man die Räder vom Tal und von Maria Waldrast aus nicht sehen würde. Das Land Tirol forciert die Windkraft nicht umsonst. Im Winter haben wir in Tirol ein Problem mit der Energieversorgung aus Wasserkraft. Wenn man da nicht weiterkommt, muss man den Leuten sagen, dass die Strompreise weiter steigen. Windräder gefallen mir persönlich auch nicht so sehr, aber sie könnten richtig viel Energie bringen – und schön ist es in Tirol überall. Aber ich werde keinen Druck machen." Bgm. Daniel Stern und Bgm. Patrick Geir sprechen sich übrigens auch für die Nutzung der Windkraft aus. Aber im gemeindeübergreifenden Naherholungsgebiet will man nun mal keine Windräder haben.

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Von den zuständigen Ortschefs und vielen Grundbesitzern kommt ein klares "Nein" zu Windrädern im Bereich der sogenannten Kasern unweit des Waldraster Jöchls. | Foto: Symbolbild: Pixabay
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Foto: Symbolfoto: ÖBf-Archiv/Ch. Jatschka
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