Warum wir Glyphosat aus unseren Gemeinden verbannen sollten.
Erst im Oktober haben wir eine gute Nachricht erhalten: Österreich will für ein Verbot des umstrittenen Unkrautvernichters Glyphosat in der EU stimmen! Ein wichtiger und längst überfälliger Schritt, denn Glyphosat gilt als wahrscheinlich krebserregend.
Umso unverständlicher ist es, dass diese Chemikalie nach wie vor mitten in unserer Gemeinde eingesetzt wird. Das Mittel wird unter anderem an Plätzen versprüht, wo Kinder spielen und wir unseren Alltag verbringen (Parks, Spielplätze, Friedhöfe) – und das, obwohl es genügend harmlose Mittel gibt, um mit Unkraut fertigzuwerden. Unsere Gesundheit und die unserer Kinder sollten uns dies schon " WERT" sein.
Dass es auch ohne Glyphosat geht, zeigen 522 Vorreiter-Gemeinden in Österreich. Sie verzichten freiwillig auf das Pflanzengift.
Landkarte der glyphosatfreien Gemeinden:
Vielleicht kostet es manchmal mehr Mühe, unerwünschte Pflanzen manuell oder maschinell zu beseitigen. Doch das ist es sicher wert, wenn wir BürgerInnen und Gemeindebedienstete dafür nicht mit riskanten Giften in Berührung kommen. Außerdem muss nicht jede ungeplante Pflanze gleich totgesprüht werden. Insekten wie Bienen, Hummeln und Schmetterlinge freuen sich, wenn sie mehr Blüten als Nahrung finden.
Daher möchte ich dazu aufrufen, Glyphosat auch aus unseren Gemeinden zu verbannen! Ich habe bereits ein E-Mail mit dieser Forderung an unseren Bürgermeister Herrn Ebner (Gemeinde St. Peter am Ottersbach) geschickt und rufe engagierte MitbürgerInnen dazu auf, dies auch zu tun.
Zum Beispiel mithilfe des Glyphosat-Gemeinde-Checks von Greenpeace: https://glyphosat.greenpeace.at
Vielen Dank!
Christian Pongratz
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