Allein Reisen setzt Lächeln frei
Eine 21-jährige Feldbacherin begab sich in Asien auf Freiwilligenarbeit.
Clarissa Groß hat nach sechs Monaten als Volunteer (Freiwilligenarbeit im Ausland) das Strahlen scheinbar für sich gepachtet. Kein Wunder, sobald die Feldbacherin über das Leben in Indonesien spricht, kehrt tiefe Freude im ganzen Gesicht ein. Durch die spannende Arbeit als Englischlehrerin in Volksschulen, als Elefantenhüterin und sogar kurz als Tempelrestaurateurin genoss sie das Leben in vollen Zügen. Auch die vielen Begegnungen und besonderen Orte hinterließen ein starkes, inneres Lächeln. "In Asien lächeln die Menschen grundsätzlich mehr und sind viel gelassener", fiel der hübschen 21-Jährigen angenehm auf.
Mut wird belohnt
Den Wunsch, längere Zeit in der Ferne zu verbringen, trug die HAK-Maturantin und angehende Jus- und Germanistikstudentin schon länger in sich. Bis der mutige Entschluss gefasst wurde, musste zuerst die geeignete Organisation gefunden werden. Nach akribischer Recherche fand sie in "Grenzenlos" das Passende für sich. Zwischen drei Ländern durfte sie wählen. "Die Wahl kam dann aus dem Bauch heraus", lächelt sie zufrieden. "Indonesien hatte einfach alles! Dschungel, Vulkane, wunderschöne Strände, Berge und riesige Städte voll von fremder Kultur und dennoch immer freundliche Menschen."
Wasserspiele mit Elefanten
"Als Volunteer bekam ich Unterkunft bei einer Gastfamilie, das Essen, eine einwöchige Fremdenführung und den Transport zur Schule gestellt – den Flug habe ich selbst bezahlt", berichtet sie. "Teilweise hab ich eh noch gar nicht realisiert, was ich alles erlebt habe," resümiert sie beeindruckt. Dabei wurde auch ihr eigenes Englisch besser und sie lernte zudem die wichtigsten Brocken Indonesisch.
Das Unterrichten machte ihr sowieso großen Spaß. "Jetzt weiß ich, wie sich Lehrer fühlen, wenn Kinder aufblühen", schmunzelt sie. Diese bedankten sich nach der abgelaufenen Zeit mit einer Flaggenparade, die sie extra auf Englisch einstudiert hatten. Clarissa revanchierte sich dafür mit einer indonesischen Rede.
Aber es wurde sogar noch aufregender! Neben vielen Kurztrips an den freien Wochenenden ging sie für zwei Wochen als Tierhüterin mit Elefanten beim Waschen auf Tauchstation oder begleitete sie in die Savannen. "Beim Alleinreisen fühlt man sich völlig frei und ist doch nie allein!" lautet ihr Resümee und ihre Augen glänzen wieder.
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