Blondinen bevorzugt 19. Blondviehfest am Sonntag, den 19. Juli in Eberstein
Am 3. Sonntag im Juli findet in Eberstein wieder ein Fest der Sonderklasse, bereits zum 19. Mal statt.
Legendär ist bis heute der Besuch des Kulturkreis Bad Gleichenberg voriges Jahr beim Kärntner Blondviehfest, beinahe konnte des Gewicht einer Kalbin richtig geschätzt werden. Günther Gaber hat ja schon extra ein neues Häuschen im Garten gebaut, wer weiß Ilmar wird im Namen des Kulturkreises auch heuer mitschätzen und vielleicht gibt es eine Blondviehkalbin schon bald in der Steiermark.
Gefeiert wird eine Kuh, die blond ist, keinesfalls dumm, sondern, typisch der Landschaft angepaßt und vor allem für ihre Fleischqualität weltberühmt. Bereits der Kaiser Franz Josef wollte seinen Tafelspitz immer vom Kärntner Blondvieh.
Für diesen Erfolg stehen vor allem 140 Berg- Bio und Grünlandbauern, die 1100 Stück Kärntner Blondvieh züchten und ein Mann Raphael Pliemitscher, der dieses Kärntner Invieh zum Protagonisten einer regionalen Genreserve und zur Genußregion gemacht hat. Kongenial spielen aber auch Marketingexperte Ilmar Tessmann, der Biohotelier, der Fleischer- und Innungsmeister Raimund Plautz, der einen Blondviehschinken entwickelt hat und der Mäster Christian Jordan zusammen.
Ausgekocht wird das Blondvieh bei einigen ganz besonderen Wirten, dem GH Gelter in Goggerwenig, der sogar zwei Mal österreichweit Genußwirt der Jahres mit dem Kärntner Blondvieh wurde, oder dem Martin Grabuschnig in Hochfeistritz, der einen Tafelspitz zaubert, der seinesgleichen sucht. Und natürlich der Gasthof Liegl, der Vater aller Blondviehspezialitäten, insbesondere der Salami.
Das Fest ist eine Mischung einer Radlberger Werbung und Realität, so wie Urlaub wie damals, Musik ohne Verstärker ein Gastgarten mit Beschattung von Obstbäumen, eine Holzlaube mit Produkten der Region, wie Kärntner Wein und Norische Edelbrände oder Milch von der Sonnenalm und lokale Imker. Es hat was echtes, was unverfälschtes, wenn Erich Kraxner Blondviehfleisch grillt, so banal, aber doch so genial, Qualität, die auf der Zunge zergeht.
Doch hat das 19. Blondviehfest, doch ein Damoklesschwert über das Produkt gelegt und das ganz unschuldig, das heuer gekochte Rindfleisch kommt aus dem Glantal, vom Pirker Josef und auch das Vieh, dass es zu schätzen gilt, wie schwer es ist und dass man wie alljährlich mit nach Hause nehmen kann, soferne, das Wohnzimmer groß genug ist. 50 % der Genetik kommt zwar aus Eberstein, 80 % der Blondviehtiere sind aus ganz Kärnten und durch HCB nicht belastet.
Die heurige Einladung ist auch eine Bitte an die Bevölkerung Sympathie für das Kärntner Blondvieh zu bekunden, den Blondviehbauern beizustehen und heuer erst recht zu kommen, ab Herbst soll so Gott will, alles überstanden sein, aber jetzt braucht es diese Unterstützung.
Kommt alle und laßt Euch erquicken – steht schon in der Bibel und das Kärntner Blondvieh ist sowas wie Heimat, es ist die Urrinderrasse Kärntens, die es erst recht zu erhalten gilt
Bis bald Eure Genußregion und Blondviehzüchter
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