Kunst in Straden
Farben der Solidarität in der Florianikirche in Straden
Noch bis zum "Weißen Sonntag" am 24. April ist eine Lichtkunstinstallation von Karin und Anton Schnurrer in der Florianikirche von Straden zu sehen. Seit Ostersamstag in veränderter Form.
STRADEN. Bis weit über die Grenzen der Südoststeiermark hinaus drang die Botschaft der Lichtkunstinstallation in der Stradener Florianikirche: "Hoffnung – für alle, die den Frieden leben", lautet die Message der Lichtkünstler Karin und Anton Schnurrer. Weit über 1.000 Menschen besuchten laut dem Künstlerpaar zwischen Aschermittwoch und Ostersamstag das in mystischem Violett erstrahlende Kunstwerk im Altarraum bzw. nahmen die zur Verfügung gestellten Lesezeichen als Erinnerung mit nach Hause.
Verstärkte Aussage
Am Karsamstag wandelte sich nun das Bild. Anstelle der violetten Außenbeleuchtung der Kirche leuchten nun die Farben Blau und Gelb solidarisch mit den Menschen in der Ukraine. Der schwarze Vorhang hinter dem kreisrunden "Tor zum Licht" wurde zerrissen und ebnet den symbolischen Weg zur Hoffnung. Bis zum "Weißen Sonntag" lässt sich die Installation noch bestaunen.
„Alle Veranstaltungen in der Florianikirche waren in dieser Atmosphäre etwas Besonderes“, berichtet Pfarrer Johannes Lang freudig und auch in den sozialen Medien wurde die einzigartige Stimmung von vielen Besuchern thematisiert. Selbst den lebhaftesten Teilnehmer:innen beim Jugendkreuzweg hätte es nach dem Betreten der Kirche die Sprache verschlagen, berichtete Lang, wobei jemand die Stille nach einigen Minuten emotional bewegt mit folgenden Worten gebrochen haben soll: „Das werde ich nie in meinem Leben vergessen".
Es geht um die Hoffnung
Die verantwortlichen Künstler, die ihre Idee unter dem Dach der Artgenossenschaft Straden rund um Obmann Karl Lenz für "Ostern in Straden" umsetzten, freuen sich: „Wir haben unerwartet viele, oft tiefgehende Rückmeldungen erhalten. Wenn wir nur einen Funken Hoffnung schenken konnten, gleich welcher Art, hat sich alles gelohnt", so Karin Schnurrer.
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