Leistbares Wohnprojekt von Jugend am Werk
Inklusives Wohnen in Mureck
Das ehemalige Kolpingheim in Mureck wurde umgebaut. Aus dem Studentenwohnheim wurde ein modernes, barierrefreies Wohnhaus mit sechs Wohnungen für Menschen mit leichtem oder mittlerem Hilfsbedarf.
MURECK. Nach rund zehnmonatiger Bauzeit wurde das ehemalige Studenten- und Schülerheim in der Adolph-Kolping-Straße 12 in Mureck als Elder-Wohnhaus offiziell eröffnet. Die Abkürzung Elder steht für "Europäischer Landwirtschaftsfond für die Entwicklung des ländlichen Raums". Das Haus hat nun sechs moderne, freundliche und barrierefreie Wohnungen für Menschen mit leichtem oder mittlerem Betreuungsbedarf. Es wird vom Verein "Jugend am Werk" geführt und betrieben.
Das Wohnprojekt bietet individuelle Begleitung beim Wohnen und im Alltag, Assistenz bei Freizeitaktivitäten und einen öffentlichen Raum für Begegnungen. Die Menschen können selbst entscheiden, wo und mit wem sie wohnen wollen.
Teilhabe am gesellschaftlichen Leben
"Menschen mit Behinderung wollen leben, arbeiten und wohnen wie Menschen ohne Behinderung. Durch Projekte wie dieses Elder-Wohnhaus erhalten sie mehr Teilhabe am gesellschaftlichen Leben", erklärte Soziallandesrätin Doris Kampus in ihren Begrüßungsworten. Jugend am Werk-Vereinspräsidentin Anna Rieder wies auf die Verbesserung der Lebenswelten der Kund:innen zum gesellschaftlichen Ziel der Chancengleichheit hin. Geschäftsführer Walter Ferk betonte die perfekte Zusammenarbeit mit der Siedlungsgenossenschaft Ennstal unter Vorstandsdirektor Wolfram Sacherer und der Gemeinde Mureck mit Bgm. Klaus Strein. Hausleiter Hannes Knittelfelder führte durch das Haus und präsentierte eine Wohnung. LAbg. Julia Majcan und Bezirkshauptfrau Elke Schunter-Angerer zeigten sich von dem gelungenen Umbau begeistert.
Inklusive Gesellschaft
"Jugend am Werk ist ein aktiv gestaltender Sozialdienstleister. Wir orientieren uns an den Bedürfnissen und Anforderungen der Gesellschaft. Dabei ist eine umfassende Barrierefreiheit wesentlich. Sie ist eine wichtige Grundvoraussetzung für eine inklusive Gesellschaft. Durch dieses Elder-Wohnhaus wachsen die Bewohner:innen und Bewohner in ihrer Unabhängigkeit", so Walter Ferk abschließend.
Das Haus verfügt neben den Wohnungen über einen großen, freundlichen Gemeinschaftsraum, eine komplett ausgestattete Gemeinschaftsküche für kleine Feste und Feiern und einen Gartenbereich mit eigenen Hochbeeten.
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