Eltern-Kind-Bildung
Koller bespielte zum Start die "Klaviertastatur"

Gerald Koller erzählte unter anderem auch von seinen eigenen Wegbegleiterinnen und Wegbegleitern.  | Foto: Anna Knaus-Maurer
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Die Essenz einer Vielfalt an Handlungsmustern und die tragende Rolle von Wegbegleiterinnen und Wegbegleitern im Leben unserer Kinder strich Referent Gerald Koller beim Start des Eltern-Kind-Bildungs-Programms der Region  in St. Peter am Ottersbach hervor. 

ST. PETER AM OTTERSBACH. "Flugversuche - wie Eltern ihre Kinder in die Selbständigkeit begleiten können" – so lautete kürzlich der Vortrag des freien Pädagogen und Autors Gerald Koller beim Kick-off der Eltern-Kind-Bildung im Steirischen Vulkanland. Der regionsübergreifende gemeinsame Start in das neue Bildungsjahr fand heuer in St. Peter am Ottersbach statt. LAbg. Julia Majcan ging in ihrer Begrüßung auf das Zusammenleben in einer resilienten Region, die sich neben der ökologischen und wirtschaftlichen auch der menschlichen Zukunftsfähigkeit verschrieben hat, ein.

Viele Säulen der Lebenskultur

Das Thema Generationenfreundlichkeit verbindet ja das regionale Netzwerk des Arbeitsschwerpunkts Lebenskultur, zu dem neben der Eltern-Kind-Bildung auch der "Ferien(s)pass", die Oma-Opa-Universität und weitere Angebote zählen. Der regelmäßige Austausch und die Vernetzung innerhalb der Gemeinden spielen hier auch eine große Rolle. 

Referent Gerald Koller (5.v.l.) mit helfenden Händen der Veranstaltung und politischen Vertretern der Gemeinden.  | Foto: Anna Knaus-Maurer
  • Referent Gerald Koller (5.v.l.) mit helfenden Händen der Veranstaltung und politischen Vertretern der Gemeinden.
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Aber nun zum Vortrag selbst. Gerald Koller brachte mit dem afrikanischen Sprichwort "Um ein Kind zu erziehen, braucht es ein ganzes Dorf" vieles auf einen Punkt. Er plädierte bei der  Veranstaltung dafür, Kindern eine bunte Vielfalt an Handlungsmustern mit auf den Lebensweg zu geben, damit sie Herausforderungen besser meistern zu können.

Es kommt auf die Zahl der Tasten an

Er verdeutlichte seinen Ansatz mit dem Bild einer Klaviertastatur: Je mehr Tasten in bzw. auf unserem Lebensklavier vorhanden sind, umso eher kann man in herausfordernden Situationen auf ein hilfreiches Verhaltensmuster zurückgreifen. Außerdem zeigte er auf, wie wichtig und wertvoll es ist, Wegbegleiterin oder Wegbegleiter zu sein. Mit Mut und Zuversicht die "Flugversuche" unserer Kinder zu begleiten, schaffe ein gesundes Miteinander und eine gemeinsame positive Zukunftsgestaltung für Jung und Alt.

Es ginge stets darum, bei den ersten Schritten Beziehung sowie Offenheit und Gesprächsbereitschaft anzubieten. Auf humorvolle Art gab Gerald Koller Einblicke in eigene "Wegbegleitungen" in seiner Familie und verwies auf Menschen, die an ihn geglaubt haben.  Alle im Publikum wurden an ihre eigenen Wegbegleiterinnen und Wegbegleiter erinnert.

LAbg. Julia Majcan, die sich im Steirischen Vulkanland stark für die Agenden der menschlichen Zukunftsfähigkeit engagiert, lud dann alle Anwesenden ein, gemeinsam die Vielfalt im Lebensklavier, wie es Gerald Koller beschrieben hatte, mitzugestalten. Anna Knaus-Maurer, Projektleiterin im Steirischen Vulkanland – sie hatte die Veranstaltung zusammen mit Claudia Haiden, Beauftragte der Eltern-Kind-Bildung in der Gemeinde St. Peter am Ottersbach, organisiert – sprach nach dem Vortrag einen Dank an alle aus, die zum Gelingen des Abends beigetragen haben.

Anna Knaus-Maurer (l.) mit LAbg. Julia Majcan und Gerald Koller | Foto: Anna Knaus-Maurer
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Auch erwähnenswert: Das Eltern-Kind-Zentrum Bad Radkersburg war mit einem Infostand vor Ort – Christina Domittner vom Chribula Buchladen in Gnas mit ausgewählter Literatur des Vortragenden. Fürs leibliche Wohl sorgte der Elternverein St. Peter am Ottersbach.

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