Photovoltaik wird ausgebaut
Stadt Feldbach spart weiterhin Strom
Das Feldbacher Einsatzzentrum der Freiwilligen Feuerwehr und die Baufirma Puchleitner machen in Sachen Photovoltaik gemeinsame Sache. Auf den Dachflächen wurden PV-Module und ein eigener Trafo errichtet.
FELDBACH. Um den Photovoltaik-Masterplan 2025 zu erfüllen, wurde nun in der Stadt ein weiteres bahnbrechendes Projekt abgeschlossen. Die PV-Anlage auf den Dächern des Einsatzzentrums der FF Feldbach wurde von bisher 23 kWpeak auf insgesamt 168,55 kWpeak erweitert. Das ist mehr als das Siebenfache der bisherigen Leistung. "In den Vorgesprächen zu dieser Maßnahme ergaben sich auch weitere spannende Möglichkeiten, um auch die Dachflächen benachbarter Objekte für PV-Anlagen zu nutzen", erklärte Bürgermeister Josef Ober im FF-Einsatzzentrum.
Mit der Energie Steiermark unter der Federführung von Abteilungsleiter Gottfried Putz wurde ein ganzheitliches Energieversorgungsmodell erarbeitet. Der Verantwortliche für Hochbau in der Stadtgemeinde Feldbach Robert Schmidt ergänzte, dass im Rahmen der Grabungsarbeiten für Fernwärme und Erneuerung der Wasserversorgung in der Gleichenberger Straße auch ein Modell für den neuen Trafo auf dem Areal des FF-Einsatzzentrums ausgearbeitet wurde.
Gemeinsame Erschließung
Dieser neue Trafo wurde durch die Energie Steiermark entsprechend dem geplanten Einspeisevolumen aller PV-Anlagen der angrenzenden Liegenschaften konzipiert und aliquot an die jeweiligen Nutzer verrechnet. Diese allgemeine Erschließung ermöglicht nun die Nutzung des aktuellen und zukünftigen Dachflächenpotenzials der umliegenden Liegenschaften.
Die Baufirma Puchleitner hat nun die größte Sonnenstromanlage der Stadt errichtet. "Wir haben die Leistung von 450 kWpeak. Dafür wurden rund 2.000 Quadratmeter Module errichtet. Somit können wir rund 500.000 Kilowattstunden pro Jahr erzeugen und vermeiden ungefähr 230.000 Kilogramm CO2", erläuterte Caroline Puchleitner-Tuma.
"Mit diesem Projekt haben wir eine Infrastruktur geschaffen, die auf die kommenden Jahrzehnte ausgelegt ist", zeigte sich Bürgermeister Josef Ober stolz. "Das ist auch ein Beispiel für gute nachbarliche Zusammenarbeit und zeigt, was alles möglich ist, wenn nicht jeder für sich allein etwas macht", ergänzte Karl Puchas von der Lokalen Energie Agenturv (LEA).
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