Jagerberg
100 Jahre Peter Riedl

Geistig und körperlich fit feierte Peter Riedl im Gasthaus Kaufmann in Wetzelsdorf bei Jagerberg seinen 100. Geburtstag. | Foto: WOCHE
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  • Geistig und körperlich fit feierte Peter Riedl im Gasthaus Kaufmann in Wetzelsdorf bei Jagerberg seinen 100. Geburtstag.
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In Jagerberg wurde ein 100-Jähriger gefeiert.

Es gab eine Zeit, in der in den Regionalzeitungen das Gebot galt, ab dem 70. Geburtstag wird in der Zeitung darüber berichtet. Wenn gar 80- oder 90-jährige Menschen ihr Jubiläum feierten, war das eine seltene Besonderheit und bekam Raum. Dieser Tage feierte Peter Riedl, der Vater des früheren Obmannes der Landwirtschaftskammer des ehemaligen Bezirkes Feldbach, seinen 100. Geburtstag – nicht im Bett liegend, sondern mit dem Stock gehend. Erst Tage zuvor erledigte er im Garten den Strauchschnitt.

Landeshauptmann gratulierte

Landeshauptmann Christopher Drexler war von der Agilität des Jubilars sichtlich beeindruckt. Nach dem Fackelzug vom Heimathaus zum Gasthaus Kaufmann in Wetzelsdorf stellte er fest: „Er wär am liebsten mitgegangen mit dem Fackelzug, hätten ihn seine Feuerwehrkameraden nicht in den Bus gesetzt.“ Tatsächlich richtete die Feierlichkeit die Freiwillige Feuerwehr Wetzelsdorf aus. Mit gutem Grund: Ganze 84 Jahre ist Peter Riedl Feuerwehrmitglied. Doch sein Dienst an der Gemeinschaft war damit nicht getan. Er war bis 1965 Vizebürgermeister der damaligen Gemeinde Wetzelsdorf, heute ein Ortsteil von Jagerberg, war als Kirchenrat engagiert und ist Seniorenbundmitglied. „Keine Spur von Work-Life-Balance, die Arbeit hat sein Leben geprägt“, attestierte Bürgermeister Viktor Wurzinger in seiner Gratulation. Er sprach aber auch der guten familiären Basis seinen Dank aus, die für jenen Rückhalt sorge, der ein langes Leben in bester Lebensqualität garantiere. Allen voran nannte Wurzinger hier die Tochter Christine Amtmann als Stütze.

Entbehrungsreiches Leben

Peter Riedl sen. wurde in die erste Republik geboren, in Armut und Not. Am Nikolaustag 1942 musste er in den zweiten Weltkrieg einrücken. Er war zweieinhalb Jahre in Kriegsgefangenschaft. Kein leichtes Leben, aber ein offensichtlich zufriedenes lebte er. Das konnte man im Rahmen der Jubiläumsfeier seinem Gesicht entnehmen. „Danke für ihren lebenslangen Einsatz für die Gemeinschaft und ein herzliches Vergeltsgott“, fand Landeshauptmann Drexler Worte der Anerkennung.

Zahlreiche Gratulanten

Der Obmann der Landwirtschaftskammer Südoststeiermark, Franz Uller, überbrachte eine Bauernbund-Urkunde, Bezirksparteiobmann und Abgeordneter Franz Fartek überreichte gemeinsam mit NAbg. Agnes Totter ebenfalls Geschenke, darunter sein Lieblingswein von der Isabella-Traube.

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