Vulkanland
60. Innovationspreis holte die Lebenskraft vor den Vorhang
Die 60. Verleihung des Vulkanland-Innovationspreises ging im Zentrum in Feldbach über die Bühne. Den Sieg in der Kategorie Lebenskraft holten Sabrina und Stephan Uller mit ihrer Neuinterpretation der Mehlveredelung
SÜDOSTSTEIERMARK. Herausragende Umsetzungen in der Lebenskraft wurden diesmal ausgezeichnet. Der Rahmen war ein würdiger. Das Jubiläum wurde zelebriert. Vor 20 Jahren wurde der Innovationspreis des Steirischen Vulkanlandes zum ersten Mal verliehen. Mehr als eine halbe Million Euro an Preisgeld wurden seit Beginn an innovative Menschen der Region ausgeschüttet. "Nie ging es um die Herabwürdigung von Projekten, sondern immer um die Zuteilung von Wertschätzung", so der Juryvorsitzende Christian Krotscheck. "Eine Erfolgsgeschichte, entstanden aus der österreichweit längsten Gemeindekooperation“, betonte Regionalentwicklungsmotor Josef Ober. Tatsächlich werden sowohl der von Ober ins Leben gerufene Preis als auch der Ansatz der Regionalentwicklung im Steirische Vulkanland in Mitteleuropa geschätzt Darum beneidet man die Region weit über die Bundesgrenzen hinweg.
Die Preisträger
Die Vulkanschule in Auersbach bekam für ihren „FREIday“, an dem die Schüler eigeninitiativ an einer gelingenden Welt arbeiten dürfen, den Schulinnovationspreis. Für den Obsthof Weiß in St. Anna am Aigen gab es für den im ehemaligen Hühnermaststall entstandenen Bauernladen den Sonderpreis für innovative Vermarktung. Der Kultur-Innovationspreis 2024 in der Kategorie Lebenskraft ging an Stoffwechsel in Feldbach. Stefan Preininger leistet mit der Galerie "Kunststoff" einen Beitrag zur Innenstadtbelebung.
Die Innovationspreis-Träger
Im Wettbewerb um den Innovationspreis gab es 2024 zwei dritte Plätze. Einer ging an die Marktgemeinde Halbenrain mit Vizebürgermeister Thomas Stacher, die mit dem Bildungspass und einer neu aufgesetzten Eltern-Kind-Bildung punkteten. Aber auch die Kinderbibliothek in Fehring, die den Zuspruch im vergangenen Jahr enorm steigern half, wurde mit einem dritten Preis bedacht.
Auch auf Platz zwei landeten gleich zwei Projekte. Beide beschäftigten sich mit der Schaffung attraktiver Wanderwege. Der Hatzendorfer Verein "Eat & Art" mit Obmann Peter Troißinger wurde für die Umsetzung des Glücksweges im Glücksdorf ausgezeichnet. Und die Projektgruppe rund um Anna Ploderer und Josef Roth in Feldbach wurde für die Schaffung von acht gemütlichen Wanderungen in und um Feldbach für Jung und Alt geehrt.
Sieg für die Mehlveredelung
Platz eins ging schließlich an die Neuinterpretation der "Mehlveredelung" im Rahmen einer weiteren gläsernen Manufaktur an der Vulkanland Route 66, nämlich an Sabrina und Stephan Uller und ihre neue Bäckerei mit Verkauf und Café in Leitersdorf bei Feldbach. Dank des Mutes und der Investitionsbereitschaft von Familie Uller entwickelte sich das ehemalige "Postverteilerzentrum zum Brotverteilerzentrum", so Bürgermeister Josef Ober.
Kulinarische Innovationskraft am Buffet
Den Abschluss der Jubiläumsverleihung bildete ein Buffet, das ebenfalls einen Blick in eine sich verändernde Kulinarik-Zukunft gewährte: Ein durch und durch veganes, vielfältiges Buffet von Gerda Sammer-Schmidt, die erst vor wenigen Wochen für ihr Kochbuch "vegan und eiweißreich" den Innovationspreis erhielt.
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