Feldbach
Arme und Reiche sind bei der Stadtpfarrkirche vereint

Stadtpfarrer Friedrich Weingartmann und Katrin Windischbacher (2.v.l.) vom Familienrat der Diözese Graz-Seckau eröffneten die Wanderausstellung vor dem Tabor zwischen künftigem Feldbacher Rathaus und Stadtpfarrkirche. | Foto: RegionalMedien
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Wie eng Reichtum und Armut in unserer Gesellschaft beieinander liegen, das wird aktuell bei der Staftpfarrkirche Feldbach veranschaulicht. Bis 10. Mai bleibt die Wanderausstellung in Feldbach.

FELDBACH. Armut und Reichtum liegen oft gar nicht so weit auseinander, wie man glauben mag. Jedenfalls zeigt eine Wanderausstellung bei der Stadtpfarrkirche Feldbach gerade das Gegenteil. "Reichtum versus Armut" vor dem Tabor zwischen dem künftigen Rathaus und der Stadtpfarrkirche ist eine Wanderausstellung, die noch bis zum 10. Mai in Feldbach Station macht. Stadtpfarrer Friedrich Weingartmann eröffnete die Schau, in der u.a. sechs Stahlfiguren das Aufeinandertreffen von arm und reich dokumentieren – als ein Zeichen, wie nah arm und reich zusammenliegt und wie schnell aus einem guten Leben ein schwieriges werden kann.

Die Stahlkulpturen sind von Jelena Ristic und Rainer Juriatti. | Foto: RegionalMedien
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Wirkliche und nicht wirkliche Armut

Im Zuge der offiziellen Ausstellungseröffnung sagte Pfarrer Friedrich Weingartmann, dass er viel verborgene Armut erlebt und "dass arm und reich Wirklichkeiten in unserer Gesellschaft sind". Weingartmann: "Ich erlebe jedoch auch ein gesellschaftliches Herbeireden von Armut auf hohem Niveau." Es gilt zwischen wirklicher und nicht wirklicher Armut zu unterscheiden“, mahnt Weingartmann.

Für den Feldbacher Stadtbürgermeister Josef Ober ist Armut ein präsentes Thema: „Leider gibt es zu viele Menschen, die sich nicht frühzeitig helfen lassen. Die Menschen wollen nicht erkennen lassen, dass sie arm sind.“

Die sechs Stahlsilhouetten zeigen jeweils Kinder, junge Erwachsene und ältere Erwachsene in Paaren dargestellt und in arm und reich vereint. | Foto: RegionalMedien
  • Die sechs Stahlsilhouetten zeigen jeweils Kinder, junge Erwachsene und ältere Erwachsene in Paaren dargestellt und in arm und reich vereint.
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Bis 10. Mai zu sehen

Katrin Windischbacher vom Familienrat der Diözese Graz-Seckau erklärt die Ausstellung wie folgt: „Die sechs Stahlsilhouetten zeigen jeweils Kinder, junge Erwachsene und ältere Erwachsene in Paaren dargestellt und in arm und reich vereint." In der aufliegenden kleinen Broschüre seien die Objekte näher beschrieben. Sie enthält auch ein paar Biografien, beschreibt das Leben in Armut und verdeutlicht die Armut in Zahlen. Entworfen wurden die Figuren übrigens von Jelena Ristic und Rainer Juriatti.

Die Ausstellung wandert bereits seit April 2021 durchs Land und machte dabei Station in Graz, Admont, St. Lambrecht, Leibnitz, Mürzzuschlag, Judendorf-Strassengel, Feldkirchen bei Graz, Fernitz-Mellach, Lieboch, Premstätten, Bärnbach, und Laßnitzhöhe. Bis 10. Mai ist die Installation in Feldbach zu sehen.

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