AWV Radkersburg
Der "Öltauschhandel" florierte in Ratschendorf
Altspeiseöl gegen Bio-Kernöl – die Rechnung bei jenem nachhaltigen Tauschgeschäft sollte im Ressourcenpark Ratschendorf voll und ganz aufgehen. Neugierig war man zudem auf ein neues Gesicht im AWV-Team.
RATSCHENDORF. Im Ressourcenpark Ratschendorf hat ein Aktionstag unter dem Titel „Tausche Altspeiseöl gegen regionales Bio-Kürbiskernöl“ stattgefunden. "Wer mindestens fünf Liter Altspeiseöl abgegeben hat, erhielt im Gegenzug eine Flasche regionales Bio-Kernöl geschenkt. Der Abfallwirtschaftsverband Radkersburg hat die erfolgreiche Aktion in Kooperation mit der Bioindustrie Münzer, einem Biodieselproduzenten, durchgeführt", erklärt Verbands-Geschäftsführer Wolfgang Haiden.
Kernöl war weg wie nix
Die Initiative hat sich gelohnt – in Summe konnten rund 500 Liter Altspeiseöl nur an jenem Tag gesammelt werden. Die Idee ist laut Haiden sogar so gut angekommen, dass bereits am frühen Nachmittag die vorbereiteten 50 Flaschen Bio-Kernöl aufgebraucht waren. Mit dem "Tauschhandel" verbunden war der wichtige Hinweis, dass bei richtiger und verantwortungsvoller Entsorgung, Altspeiseöl den wertvollen Rohstoff für Biodiesel liefert.
„Mit nur einem Liter Altspeiseöl bzw. Altspeisefett können 2,5 Kilo CO² eingespart werden“, betont Umweltberaterin Sarah Nell. „Wird Altöl über den Kanal entsorgt, kann es zu Verstopfungen und zu hohen Reinigungskosten kommen. Falsch entsorgtes Altspeiseöl verursacht ca. 1,50 Euro pro Einwohnerin bzw. Einwohner und Jahr an zusätzlichen Kosten, die mit der Kanalgebühr an die Bürgerinnen und Bürger weiterverrechnet werden müssen“, ergänzt Wolfgang Haiden, Geschäftsführer des AWV Radkersburg.
„Mit nur einem Liter Altspeiseöl bzw. Altspeisefett können 2,5 Kilo CO² eingespart werden."
Sarah Nell, AWV-Umweltberaterin
Ein neues Gesicht im Team
Den Aktionstag nutzten auch einige Gäste, um die neue Umweltberaterin des AWV Radkersburg, Manuela Rauch, kennenzulernen und ein paar Worte zu wechseln. „Aus einem Liter Altspeiseöl bzw. Altspeisefett wird knapp ein ein Liter Biodiesel produziert“, ist Manuela Rauch vom ökologischen Vorteil überzeugt. Als Sammelhilfe gibt es ja den bekannten „Fetty“ im Ressourcenpark.
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