Stadt und Pfarre Feldbach
Der Tag des Denkmals im Rathausviertel

- Silvia Hudin, Karin Derler (BDA), Hochbau-Chef Robert Schmidt, Amtsdirektor Michael Mehsner, Stadtchef Josef Ober, Pfarrer Friedrich Weingartmann (v.l.).
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Stadt und Pfarre Feldbach zeigen am 24. September denkmalgeschützte Gebäude her und erklären Bürgerinnen und Bürgern, wie Restaurierung unter Berücksichtigung von Denkmalschutz und Ortsbildschutz funktionieren kann.
FELDBACH. Der Tag des Denkmals wird österreichweit am 24. September gefeiert. Auch in der Bezirkshauptstadt Feldbach laufen die Vorbereitungen, die Stadt und die Pfarre wollen den Besucherinnen und Besuchern gemeinsam mit Expertinnen und Experten des Bundesdenkmalamtes (BDA), mit Architektinnen und Architekten sowie mit Handwerkerinnen und Handwerkern die Arbeiten zur Restaurierung und Revitalisierung des Rathausviertels von Feldbach erklären.
Der neue Stadtbezirk
In den letzten Jahren ist am nördlichen Ende des Hauptplatzes – begleitet von denkmalgerechten Sanierungsmaßnahmen – ein neues Stadtviertel entstanden. Die Verwaltung der Stadt Feldbach ist nach behutsamer Restaurierung in die historische, im neugotischen Stil errichtete Villa Hold gesiedelt. Ebenso sorgfältig wurde die Stadtpfarrkirche saniert und die Fassade wieder in ihr historisches Erscheinungsbild zurückgeführt.

- Der bunteste Kirchturm der Welt ist Wahrzeichen der Stadt Feldbach.
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Auch den Außenbereich, in dem sich unter anderem der einzigartige Dekalog-Weg befindet, ließen Pfarre und Stadtgemeinde umgestalten. Herzstück des Rathausviertels ist der bunte Kirchturm, nach wie vor Wahrzeichen der Gemeinde Feldbach. Ebenfalls in den neuen Stadtbezirk integriert: der Feldbacher Tabor. Im 15. Jahrhundert errichtet, zählt er heute zu den besterhaltenen Wehrbauten dieser Art und beherbergt ein Museum. Sämtliche Bau- und Sanierungsmaßnahmen der letzten Jahre wurden unter Berücksichtigung des Denkmalschutzes und Ortsbildschutzes ausgeführt.
Sanierung mit Botschaft
Feldbachs Bürgermeister Josef Ober ist der Dialog mit den Bürgerinnen und Bürgern wichtig, um Bewusstsein für die Bedeutung von Denkmalschutz und Ortsbildschutz zu schaffen: "So entsteht mehr Respekt vor dem, was da ist." Die Stadt selbst ist des Öfteren mit dem Ortsbildschutz, verankert als Landesgesetz, konfrontiert. Die Gemeinde ist erste Behörde, aber auch in der Bewusstseinsbildung gefordert. Stadtamtsdirektor Michael Mehsner: "Auch im Hinblick auf den Ortsbildschutz ist es wichtig, die Eigentümerinnen und Eigentümer mit guten Beispielen zu motivieren und inspirieren."

- Die alten Türen und der Steinboden blieben teilweise erhalten.
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Der ehemalige Stadtpfarrer Friedrich Weingartmann, Bauherr bei der Sanierung der kirchlichen Gebäude, kann dem nur beipflichten: "Glaubenszeichen haben eine Botschaft, und ein Gebäude, das verfällt, ist eine schlechte Botschaft."
Silvia Hudin vom Landeskonservatorat für Steiermark des Bundesdenkmalamtes ist stets "um einen Konsens mit den Eigentümerinnen und Eigentümern" bemüht. In Feldbach sei dies hervorragend gelungen. Ihre Kollegin Karin Derler kündigt für den Tag des Denkmals in Feldbach einen Blick hinter die restaurierten Fassaden an, aber auch interessante Gespräche mit den Vertreterinnen und Vertretern der Gewerke.

- Am nördlichen Ende des Hauptplatzes entstand das neue Rathausviertel von Feldbach.
- Foto: Stadtgemeinde Feldbach
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Tag des Denkmals in Feldbach am 24. September
Programm und Führungen
- Gottesdienst in der Stadtpfarrkirche Feldbach
Beginn 10 Uhr - Revitalisierung Villa Hold/Rathaus; Start vor dem Rathaus, Rathausplatz 1
Beginnzeiten (Dauer ca. 60 Minuten): 11.15 Uhr, 14.30 Uhr, 16.30 Uhr - Stadtpfarrkirche Feldbach; Start vor der Kirche, Kirchenplatz
Beginnzeiten: (Dauer ca. 50 Minuten): 11.15 Uhr, 14.30 Uhr - Tabor mit Kirchenplatz, Dekalogweg, Zeitleiste; Start Taborplatz
Beginnzeiten (Dauer ca. 50 Minuten): 11.15 Uhr, 14.30 Uhr
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