Fokus Familie
Familien sehnen sich nach Live-Kontakt!

Die "Musikkäfer" und ihre Eltern können es kaum erwarten, sich wieder zu treffen. Die soziale Interaktion bereichert Kinder und Eltern. | Foto: Ekiz Radkersburg
  • Die "Musikkäfer" und ihre Eltern können es kaum erwarten, sich wieder zu treffen. Die soziale Interaktion bereichert Kinder und Eltern.
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Wertvolle soziale Kontakte von jungen Familien kommen in der Pandemie-Zeit viel zu kurz.

REGION. Die Zeit vor der Geburt eines Babys und das Anfangsstadium mit Kind ist neben Freude und Glück auch mit Sorgen verbunden. Vor allem der Austausch mit Experten und anderen Eltern kann hilfreich sein.
Ein breites Beratungsangebot bilden u.a. die Eltern-Kind-Zentren. Der Bedarf an Angeboten sei riesig, wie Bettina Öttl, Leiterin des Ekiz Radkersburg, betont. So gibt es z.B. diverse Eltern-Kind-Spielgruppen für die Altersgruppe 0 bis vier. Präsenzveranstaltungen sind der Pandemie zum Opfer gefallen. Die Anmeldungen für die digitalen Angebote hätten sich heuer im Vergleich zu 2020 verdoppelt.

Nur Schadensminderung!

Öttl betont, dass das Online-Angebot nur eine "Schadensminderung" sei. Für Eltern und Kinder sei die Interaktion bei den "Bastelzwergen", "Musikkäfern" oder "Springmäusen", um nur einige Gruppen zu nennen, Balsam für die Seele. Der regelmäßige Kontakt sei vor allem für Familien, die erst kürzlich zugezogen sind, oder auch Einzelkinder in sozialer Hinsicht von großer Bedeutung.
"Meinen beiden Söhnen und mir haben die Treffen immer irrsinnig gut getan", sehnt sich Hannah Pock nach dem Ekiz-Normalbetrieb. Die 28-Jährige ist vor Kurzem mit ihrer Familie nach Ratschendorf gezogen und hat etwa bei den "Lesemäusen" in St. Peter am Ottersbach oder den "Vitaminnis" im Ekiz in Weixelbaum die Chance genutzt, Familien kennenzulernen.

Wertvolle Berührungen fehlen!

"Die Kinder sind nach einem Ortswechsel und dem Spielen mit anderen Kindern und anderen Spielsachen viel ausgeglichener", so Pock, die aktuell das Online-Angebot des Ekiz nutzt.
"Junge Eltern sind nun sehr isoliert. Da man ja Freunde oder Großeltern nicht wie gewohnt treffen kann, fühlen sie sich mit ihren Sorgen oft alleingelassen", so Barbara Vogrin, Klinische und Gesundheitspsychologin in Weixelbaum.

Barbara Vogrin: "Junge Eltern sind nun sehr isoliert. Da man ja Freunde oder Großeltern nicht wie gewohnt treffen kann, fühlen sie sich mit ihren Sorgen oft alleingelassen"

Sie weist darauf hin, dass Kinder in der aktuellen Situation in einem für sie sehr wichtigen Entwicklungsstadium wesentlich beeinträchtigt sind. So sei für Kleinkinder soziale Interaktion nötig, um Mimik und Gestik anderer Menschen deuten zu lernen. Fehlen würden auch Berührungen, die auf das Nervensystem einwirken und für weitere Entwicklungsprozesse wichtig sind.
Essenziell sei, was aktuell nicht möglich ist, das Aufbauen erster Beziehungen beim gemeinsamen Spielen. So müsse ein Kind erst lernen, wie andere Kinder auf ein bestimmtes Verhalten reagieren und wo die eigenen Grenzen im Miteinander liegen.

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