Flechtkunst ist ein Kulturerbe
Korbflechtergruppen aus drei Gemeinden bekamen eine hohe Auszeichnung.
"Angefangen hat es mit der Gründung unserer Korbflech-tergruppe in Stainz bei Straden im Jahr 1998", eröffnete Bgm. Karl Lenz die Veranstaltung in "Haus der Vulkane". Anlass dafür war die Eintragung für "Korbmachen - Flechtkunst mit Weiden, Stroh und gespaltenenm Holz" in das österreichische Verzeivhnis des "Immateriellen Kulturerbes". Die drei Gemeinden Stainz bei Straden, Frutten-Gießelsdorf und Gniebing-Weißenbach erhielten gemeinsam diese Auszeichnung.
"Die Flechtkunst ist seit rund 6.000 Jahren auf der ganzen Welt nachweisbar", erklärte Brauchtumsexperte Johann Schleich. Er führte aus, dass dieses Handwerk sowohl im täglichen Leben der Menschen als auch zu kirchlichen Anlässen und Festen Verwendung fand. "Dieses traditionelle Handwerk wollten wir mit unserer Korbflechtergruppe erhalten. Die Gruppen in den anderen Orten etablierten sich nach und nach", erläuterte Karl Lenz.
Er präzisierte anschließend den langen Weg von der Einreichung der Unterlagen an die Unesco bis zur Verleihung der Auszeichnung. "Immaterielles Kulturerbe" im Sinne des Unesco-Übereinkommens umfasst mündlich überlieferte Traditionen, darstellende Künste, Rituale und Feste, Wissen und Praktiken in Bezug auf die Natur sowie traditionelle Handwerkstechniken", führte Lenz weiter aus. LAbg. Josef Ober bedankte sich bei den Verantwortlichen für ihr Engagement. Zum Abschluss gab es eine deftige Korbflechterjause.
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