SPÖ-Frauen im Bezirk kämpferisch
Forderung nach mehr Gleichstellung
Mit einem Informationsstand am Feldbacher Hauptplatz machten die Frauen der SPÖ Südoststeiermark auf Missstände bezüglich Gleichstellung der Frauen aufmerksam. Gleichzeitig stellte Cornelia Schweiner ihre Nachfolgerin Maria Hauser als Vorsitzende der Frauenbewegung vor.
FELDBACH. "Leider gab es in den letzten Jahren einen Rückschritt in Sachen Gleichstellung zwischen Männern und Frauen in unserem Bezirk", eröffnete SPÖ-Frauenvorsitzende Südoststeiermark Cornelia Schweiner das Gespräch an einem Informationsstand am Feldbacher Hauptplatz. Anlass war der Internationale Frauentag. "In den letzten Wochen mussten wir auch feststellen, dass Familienministerin Susanne Raab von der ÖVP auf Bundesebene wenig bis keine Aktivitäten angesichts der Femizide und der Ungleichheit bezüglich der Einkommensverhältnisse zeigt", sparte Schweiner nicht mit Kritik. Sie wies auch auf die Aktion "Halbe Halbe" hin, die ihrer Ansicht nach noch immer nicht umgesetzt ist. Dazu habe sich die Situation der Frauen im Bezirk noch verschlechtert. "Der Bezirk Südoststeiermark ist die einzige Region im gesamten Bundesland, in der es keine einzige Bürgermeisterin gibt", bekräftigte die SPÖ-Frauenvorsitzende.
Nachfolgerin vorgestellt
Da Cornelia Schweiner ihre politische Karriere in diesem Jahr beendet, (die WOCHE berichtete) stellte sie auch gleich ihre Nachfolgerin vor. Die ÖGB-Frauenvorsitzende Maria Hauser wurde einstimmig für diese Funktion gewählt.
Schweiner zeigte sich erfreut, ihre Agenden in erfahrene Hände übergeben zu können. Maria Hauser ist seit fast einem Jahrzehnt Vorsitzende der Personalvertretung. Politische Erfahrung sammelte sie im ÖGB. "Meine Motivation, diese Funktion zu übernehmen, ist es, die Frauen in ihrem Selbstbewusstsein zu bestärken, mehr in die Politik zu drängen. Ich möchte mit diesem starken Team die Arbeit von Cornelia Schweiner im Sinne der Frauen der Region weiterführen", erklärte Maria Hauser. Die Angesprochene gratulierte der neuen Vorsitzenden zur Wahl und überreichte ihr eine Biografie der sozialistischen Vorkämpferin Rosa Jochmann.
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