Frühe Hilfe beugt späterem Leid vor

Immer wieder erlebe ich in meiner Praxis, dass Menschen erst dann zur Beratung kommen, wenn sie sich schon seit Jahren mit ihren Problemen herumplagen. Oft steckt dahinter die Angst, als verrückt zu gelten, wenn man zu einem Psychologen geht, deswegen von anderen schief angeschaut, ausgelacht oder beschämt zu werden.

Während es selbstverständlich ist, mit körperlichen Beschwerden zum Arzt zu gehen, haftet dem Besuch bei einem Psychologen oder in einer Beratungsstelle immer noch ein negativer Beigeschmack an.

Viele kommen daher erst, wenn ihre Beschwerden schon so quälend sind, dass sie es gar nicht mehr aushalten. Dann sind diese meist jedoch schon chronifiziert und es dauert lange, sie wieder los zu werden.

Was zu Beginn vielleicht nur ein offenes Ohr, einige Gespräche, ein paar Tipps und Informationen gebraucht hätte, wird so über die Zeit vielfach zu einer krankheitswertigen Störung, einer Depression, Angststörung, oder manifestiert sich auf körperlicher Ebene z.B. als Magen- Darmbeschwerden, Kopf- und Rückenschmerzen oder Kreislaufbeschwerden.

Und hier gilt dann: Was sich über Jahre entwickelt hat, kann nicht innerhalb kurzer Zeit wieder zum Verschwinden gebracht werden!

Vorbeugen ist immer besser als heilen. Wer klug ist, zögert daher nicht. Es ist keine Schande, sich auch bei seelischem Schmerz möglichst schnell Hilfe zu holen. Hier sollten sie es mit den alten Römern halten: Ein gesunder Geist in einem gesunden Körper!

Eines ist ohne das andere undenkbar. Schauen Sie daher gut auf Ihre Gesundheit - die seelische und die körperliche - und bedenken Sie: Sie haben nur diese eine!

Mag. Doris Petz
Klinische Psychologin, Gesundheitspsychologin
In deiner Wohlfühloase in Straden
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Tel.: 0650/45 40 292