Gegen den Tod am Asphalt

In Hatzendorf wohnten unter anderem Karl Lautner (3.v.l.) und Heinz Gach (l.) den Montagearbeiten bei.
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Über 7.000 Rehe sterben pro Jahr auf Steiermarks Straßen. Besonders betroffen ist der Raum Oststeiermark. In der Südoststeiermark fand man im Jagdjahr 2014/15 laut Bezirksjägermeister Werner Lackner 1.265 tote Rehe unmittelbar auf bzw. neben den Straßen. Das Land Steiermark hat darum in Kooperation mit der Tierschutzombudsstelle, dem Straßenerhaltungsdienst, der steirischen Jägerschaft und der Boku Wien im Herbst des Vorjahres das Projekt "Wildtierschutz und Verkehrssicherheit" gestartet.

Technik als Prävention

Ein Team von Experten hat im Laufe der letzten Jahre mehrere Tausend Datensätze eingeholt und analysiert. Anhand der Zahlen wurden besonders gefährdete Streckenabschnitte definiert. Als Maßnahme werden mehrere Streckenabschnitte in der Südoststeiermark und auch Voitsberg mit modernen Wildwarngeräten ausgerüstet. In unserem Bezirk betrifft es Teile der L207 (Fehringerstraße) und L224 (Hatzendorferstraße).
"Es werden insgesamt 520 optische und 120 akustische Warngeräte montiert. Gleichzeitig werden auch der Bestand und der Zustand von Wildwarngeräten ermittelt. Die in die Jahre gekommenen Geräte werden erneuert beziehungsweise ersetzt", betont Karl Lautner, zuständiger Leiter des Straßenerhaltungsdienstes.
Besonders wichtig ist das Projekt auch für die Jägerschaft. "Fallwild lässt sich nun einmal nicht mehr verkaufen", so Landesjägermeister Heinz Gach.

Unfallzahlen
In der Steiermark fielen im Jagdjahr 2014/2015 unter anderem 61 Rotwildtiere, 7.209 Rehwildtiere, 2.091 Fasane, 662 Füchse, 476 Marder und 265 Dachse dem Verkehr zum Opfer. Im Bezirk Südoststeiermark verendeten 1.265 Rehwildtiere, drei Schwarzwildtiere, 662 Feldhasen, 778 Fasane, 59 Füchse, 38 Dachse und 62 Marder.

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