Stadtporträt Fehring
Hauptstadt des Handwerks

Eingebettet in das Raabtal hat sich die Stadt Fehring mit 7.200 Einwohnern auch als Regionsgemeinde die große Liebe und den engen Bezug zur Natur bewahrt. | Foto: Schmidt
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  • Eingebettet in das Raabtal hat sich die Stadt Fehring mit 7.200 Einwohnern auch als Regionsgemeinde die große Liebe und den engen Bezug zur Natur bewahrt.
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Die Stadtgemeinde Fehring fördert und fordert die Handwerksbetriebe in der Region.
Fehring, mit 7.200 Einwohnern die zweitgrößte Stadtgemeinde in der Südoststeiermark, ist bislang vergleichsweise gut durch die Krise gekommen, wie Bürgermeister Johann Winkelmaier versichert. Die robusten Familienunternehmen sowie die Klein- und Mittelbetriebe erweisen sich als resilient.
Wie alle Gemeinden kämpft Fehring mit Einnahmenverlusten. In Fehring etwa fehlen 1,5 bis 2 Millionen Euro, die man braucht, um innerhalb von vier Jahren wieder auf Vorkrisenniveau zu kommen. Dank ihrem Anteil an den Gemeindemilliarden des Bundes kann die Stadtgemeinde dennoch Projekte wie etwa das Stadtarchiv im Dachgeschoss des Rathauses vorantreiben. Ein guter Teil der Zuschüsse in der Gesamthöhe von 2,4 Millionen Euro wird aber auf die Seite gelegt. "Wir wollen ja liquid bleiben", so Winkelmaier, der mit einem Minus von rund 700.000 Euro nach Abschuss des Vorjahres rechnet.

Fehring ist Fairing

Fehring hat sich nach der Fusion 2015 als die Handwerksgemeinde Österreichs positioniert. Mit Unterlamm und Kapfenstein wurde das Projekt "FAIRing" initiiert. Gemeinsam will man die Stärken im Handwerk bündeln und auch touristisch vermarkten.

In das Gebäude gegenüber der Gärtnerei Puntschart ist das Flechtwerk von Hohenbrugg an der Raab übersiedelt. | Foto: WOCHE
  • In das Gebäude gegenüber der Gärtnerei Puntschart ist das Flechtwerk von Hohenbrugg an der Raab übersiedelt.
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Leben und arbeiten an einem Ort

Immer mehr Menschen zieht es zum Wohnen und auch zum Arbeiten in den Raum Fehring.
Auch in der Krise tut sich in Fehring viel. Neben dem Haus der Musik, der Tagesbetreuungseinrichtung am Hauptplatz oder den Auf- und Abfahrtsrampen auf der Umfahrung wird im Speziellen auf die Schaffung von Wohnraum geschaut.
Beim Kreisverkehr in der Ungarnstraße wird ein mehrstöckiges Gebäude mit 15 Wohnungen und Büros gebaut. Ebenerdig lässt sich in eine Tiefgarage fahren, in der 40 Stellplätze unterkommen werden. Demnächst schon ist der Baubeginn vorgesehen, bis Ende 2022 sollen die Büros und Wohnungen bezogen werden können. Nicht weit von dem geplanten Gebäude auf dem ehemaligen "Gomilschak-Grund" hat das "Flechtwerk" der Lebenshilfe gegenüber der Gärtnerei Puntschart sein neues Zuhause längst bezogen. Im Parterre des Komplexes ist noch eine Geschäftsfläche frei.
Wohnraum entsteht auch gerade am Belvedere-Hang. Die Siedlungsgenossenschaft Köflach (SGK) lässt dort, wo auch noch drei Bauplätze zu haben sind, 15 Reihenhäuser errichten. In Hatzendorf neben dem Sportplatz sind 12 Einheiten geplant.

Nahversorgung sichern

Apropos Hatzendorf: Dort ist an der Einfahrt Süd im Zuge einer Ortsbilderneuerung ein Projekt in Planung, das in diesem Bereich das Lebensmittelgeschäft und Geschäftsflächen vorsieht. So ließe sich die Nahversorgung in Hatzendorf langfristig sichern. In Sachen Verwaltung wurde der Ortsteil der Stadtgemeinde Fehring zuletzt mit der Unterbringung des Bauarchivs aufgewertet
Das Stadtarchiv kommt hingegen im Dachgeschoss des Fehringer Rathauses unter. Die Kosten in der Höhe von 450.000 Euro erklären sich damit, dass auch gleich das Dach saniert wird.

In der Grünen Lagune sind noch freie Gewerbeflächen zu haben. Demnächst siedelt sich "Weixler Trans" an. | Foto: Archiv
  • In der Grünen Lagune sind noch freie Gewerbeflächen zu haben. Demnächst siedelt sich "Weixler Trans" an.
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Neuigkeiten kommen aus der Grünen Lagune: "Weixler Trans" aus Mühldorf lässt sich im Wirtschaftspark nieder. Damit kommen 15 bis 20 neue Arbeitsplätze nach Fehring. Übrigens: Es gibt noch freie Flächen im Park.

Die Gemeinde baut das Outdoor-Angebot aus

Fehring bietet seinen Einwohnern viele Naherholungsgebiete, in denen sich auch in Zeiten von Ausgangsbeschränkungen Entspannung und Abwechslung finden ließen. Heuer und schwerpunktmäßig im nächsten Jahr will Bürgermeister Johann Winkelmaier das Radwegenetz ausbauen lassen.
Nach der Detailplanung und einem kleinen Teilstück in Pertlstein noch in diesem Jahr, soll es 2022 so richtig losgehen: Die Bahnhofstraße von der Kreuzung beim Billa bis ins Stadtgebiet, die Nord-Süd-Route aus Richtung Hatzendorf, die Ost-West-Route von Pertlstein in Richtung Schiefer, eine weitere Ost-West-Strecke allerdings nördlich der Raab von Johnsdorf nach Hohenbrugg und Weinberg sowie der R11 von der Wagnermühle bis in den Ort Weinberg werden ausgebaut oder saniert.

Mit seinen bunten Häuserfassaden zählt der Hauptplatz von Fehring zu den schönsten Ortszentren in der Steiermark. | Foto: WOCHE
  • Mit seinen bunten Häuserfassaden zählt der Hauptplatz von Fehring zu den schönsten Ortszentren in der Steiermark.
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Ab dem 13. März wird aus der Stadt wieder ein Markt

Fehring ist stets bemüht, das Ortszentrum belebt zu halten. Frequenzbringer wie die St. Josef Apotheke, der Spar-Supermarkt, der Postpartner "Mimi's Laden" und die hervorragenden Gastronomiebetriebe schaffen perfekte Voraussetzungen für eine Ansiedelung weiterer Betriebe im Ortszentrum. Die "Viking Service Station" für Kfz-Reparatur und Wartung an der Kreuzung Ungarnstraße und Taborstraße in unmittelbarer Hauptplatznähe oder auch der Shop für Tätowierzubehör "I Am Ink" neben der Feuerwehr haben den Vorteil bereits erkannt und sich im Zentrum niedergelassen.
Mehr Frequenz am Hauptplatz wird die "Rückkehr" des traditionellen Samstagsmarktes auslösen. Am 13. März soll es so weit sein. Direktvermarkter bieten dann wieder frische Lebensmittel und regionales Kunsthandwerk an.

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