Mureck
Interessante Küchengeschichten von beiden Murseiten
Mit der Vorstellung des Buches Küchengeschichten setzte das Projekt GlaMUR – Genuss an Fluss einen markanten Schritt, regionale Speisen und Produkte beiderseits der Mur in den Blickpunkt zu rücken.
Die Autoren haben etwa von einhundert Personen typisch regionale Kochrezepte aus der Steiermark und Slowenien in dieses Kochbuch aufgenommen.
Der Regionsvorsitzende Landtagsabgeordnete Franz Fartek bezeichnete dieses grenzüberschreitende Projekt als einen Meilenstein, bei dem es gelang, viele geheim gehaltene Kochrezepte bekannt zu machen. „In Genuss am Fluss sind 200 Mitgliedsbetriebe eingebunden, die zeigen, was in dieser Region alles produziert wird. Dazu kommt noch das reichhaltige kulturelle Angebot in den Gemeinden, die Gastronomie und die Buschenschenken“, sagte Fartek.
Enorme Produktenvielfalt
Der slowenische Staatssekretär Ales Irgolic bezeichnete die Bemühungen, die beiderseits der Mur erfolgen, als wesentlichen Schritt zur Verringerung der Armut und zur Stärkung des Bewusstseins der hier lebenden Menschen.
Murecks Vizebürgermeister Klaus Strein verwies darauf, dass dieses Regionskochbuch zeigt, welche Produktenvielfalt in dieser Region produziert wird. Essen und Trinken über die Landesgrenzen hinweg soll zur Selbstverständlichkeit werden und dieses Gebiet zu einer kulinarischen Erlebniswelt machen.
Der treibender GlarMUR-Obmann Georg Pock erklärte: „Wir müssen die Menschen davon überzeugen, dass sich ein Aufenthalt in dieser Region lohnt. Es gilt die Spezialitäten von über 200 Betrieben aus 19 Gemeinden zu nützen.“
Zweisprachig
Beim Kochbuch „Küchengeschichten“ handelt es sich um ein zweisprachiges Werk, in dem die Autoren Anna Tropper und Thomas Raggam mit Mitarbeitern nicht nur in die Kochtöpfe, sondern auch auf die Besonderheiten beiderseits der Mur geblickt haben. Da erfährt man was eine Dirndl-Marmelade, Prleska Tünka, Krhlenka oder pikante Apfelsuppe ist.
Das Gebiet beiderseits der Mur hat wegen den historisch gewachsenen Gemeinsamkeiten, auch viele Bezugspunkte. Und trotzdem findet man auf jeder Murseite eine eigen ständische kulturelle Identität, die sich bei den Speisen und Getränken, im Brauchtum und Sprache zeigt.
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