Internetversorgung
Paldau als nächstes Puzzleteil im Glasfaserausbau
Neben Strom und Wasser gehört eine zeitgemäße Internetausstattung schon zur nötigen Grundausstattung einer Gemeinde dazu. Paldau hat die Zeichen der Zeit erkannt. Der Osten des Gemeindegebiets startet in die Glasfaserzukunft.
PALDAU/SÜDOSTSTEIERMARK. Speziell in Zeiten der Pandemie beziehungsweise der verstärkten Telearbeit ist eines offensichtlich geworden. Eine flächendeckende schnelle Internetanbindung ist absolut notwendig. In der Südoststeiermark ist man natürlich am Thema dran, so hat man ja auch einen Breitband-Masterplan aufgestellt. Unterstützung kommt vom Land bzw. Landesrätin Barbara Eibinger Miedl und der Steirischen Breitband- und Digitalinfrastrukturgesellschaft M.b.h. (sbidi), einer Tochter des Landes.
Bereits umgesetzt hat man die flächendeckende Versorgung in Pirching am Traubenberg und Tieschen. Nun feierte man den Abschluss des Glasfaser-Projekts Paldau-Ost – und zwar beim Point of Presence, also der regionalen Technikzentrale beim Freibadgelände. Fast 60 Kilometer Glasfaser-Trasse wurden verlegt und 332 Anschlüsse realisiert. Von den Baukosten in geplanter Höhe von 5,8 Millionen Euro werden 3,78 Millionen Euro durch Zuschüsse des Bundes abgedeckt, die restliche Investition trägt die Gemeinde mit Unterstützung des Landes. Beim Ausbau griff man übrigens auf die Layjet-Methode zurück.
"Wir feiern heute Paldaus Anschluss an die Autobahn – und zwar die Datenautobahn."
Karl Konrad, Bürgermeister von Paldau
Mit der speziellen Kabelverlegefräse können in einem Arbeitsschritt die Leerverrohrungen für die Glasfasernetze in das Bankett der Straßen verlegt werden. Der positive Aspekt für die Umwelt: Der CO2-Ausstoß bei dieser Methode beträgt weniger als ein Zehntel im Vergleich zu anderen Verlegearten.
Ausbau soll flott weitergehen
Landesrätin Barbara Eibinger Miedl betonte, dass man alles daran setze, eine flächendeckende Versorgung mit leistungsstarkem Internet für die ganze Steiermark zu bieten. Aktuell hätte die sbidi, die eben dafür gegründet worden ist, um u.a. die weißen Flecken in den Regionen rasch auszumerzen, 35 Ausbauprojekte in der Steiermark im Programm. "Ein Drittel mit einem Investitonsvolumen von 39 Millionen in der Südoststeiermark", strich die Landesrätin hervor. Wie Regionsvorsitzender Franz Fartek betonte, hoffe man beim nächsten Fördercall im Herbst auf Zusagen für den Abschnitt Paldau-West, Straden-Süd, Teile von Fehring, Halbenrain und St. Peter am Ottersbach, Unterlamm und St. Anna am Aigen.
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