Blackout-Übung
Rotes Kreuz schiebt bei Stromausfall keine Panik

Die Übungsverantwortlichen rund um Josef Schaffler (4.v.l.) mit Markus Pumm (r.) an der Bezirksstelle Feldbach. | Foto: RK
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Das Bezirksrettungskommando vom Roten Kreuz Feldbach weiß haargenau, was bei einer sogenannten Strommangellage zu tun ist. Dass das eigene Konzept greift, bewies man kürzlich bei einer Übung.

SÜDOSTSTEIERMARK. Das Thema Blackout, also ein länger andauernder Stromausfall, rückt bei Gemeinden und Institutionen immer mehr in den Fokus. Auch durch mögliche bewusste Stromabschaltungen kann es unter anderem auch zu einer wesentlichen Beeinträchtigung der Kommunikation der Bevölkerung mit dem Rettungsdienst kommen. Das Österreichisches Rote Kreuz wird laut Feldbachs Bezirksrettungskommandant Josef Schaffler natürlich alle Schritte unternehmen, um den übertragenen Aufgaben auch unter erschwerten Bedingungen nachzukommen.

Vorbereitung ist alles

Das RK-Bezirksrettungskommando unter der Leitung von Bezirksrettungskommandant Josef Schaffler und den Blackout-Beauftragten Reinhard Stipsic und Günther Zenz übte kürzlich eine sogenannte Strommangellage. Was heißt das jetzt konkret? Auf die Steiermark bezogen bedeutet das, dass es zu Stromabschaltungen in vordefinierten Regionen und Intervallen kommen kann. Alle Bereiche des Verteilnetzes in der Steiermark wären dann gleichermaßen betroffen. Im Vier-Stunden-Rhythmus würde je eine von sechs Regionen zur Gänze vom Stromnetz genommen werden.

Ein Mangel an Strom wird längst als wahrscheinlich angenommen, aber natürlich sorgt man vor – so auch beim Roten Kreuz. | Foto: Pixabay
  • Ein Mangel an Strom wird längst als wahrscheinlich angenommen, aber natürlich sorgt man vor – so auch beim Roten Kreuz.
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Blackout-Beauftragte stehen bereit

Allgemein sei davon auszugehen, dass nach 20 Minuten des stromlosen Zustandes die Telefonnetze nicht mehr verfügbar wären. Somit könnten, wie Schaffler betont, von der Bevölkerung auch keine Notrufe über dem telefonischen Weg abgesetzt werden. Hilfesuchende können sich dann an ihren nächstgelegenen Stützpunkt einer Einsatzorganisation, heißt Rotes Kreuz, Feuerwehr oder Polizei, wenden. Die Ortsstellen des Roten Kreuzes werden im Fall der Fälle rund um die Uhr von Blackout-Beauftragten besetzt sein, die im Anlassfall natürlich rasche Hilfe leisten oder einen Transport in das Krankenhaus veranlassen.

So zur Theorie – das RK-Bezirksrettungskommando hat jedenfalls in den letzten Wochen ein Maßnahmenkonzept für eine mögliche Strommangellage oder einen Blackout-Fall erstellt. Dieses Konzept wurde nun mit dem Einsatzstab des Bezirkskommandos und der Ortsstelle Kirchberg an der Raab im Detail geübt.

Bis ins kleinste Detail

Angenommen wurde ein Szenario, bei dem auch der Strombetrieb auf das Notstromaggregat umgeleitet wurde. Von Einspielungen, bei denen vor Ort Sanitäts- und Rettungseinsätze simuliert wurden, über das Einsatztagebuch, den Funkbetrieb über Direct-Mode bis hin zu einem kompletten Dienstbetrieb wurde alles abgebildet. Zusätzlich zum Test des Arbeitsablaufs und der Infrastruktur wurden auch die Face-to-Face- Kommunikation und die Kommunikation via Funk erprobt.

Johann Windisch von der Ortsstelle Kirchberg am Funken. | Foto: RK
  • Johann Windisch von der Ortsstelle Kirchberg am Funken.
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Landesrettungskommandant-Stellvertreter Markus Pumm zeigte sich als Beobachter seitens des Landesverbandes mit dem Ablauf der Übung sehr zufrieden und auch mit dem entstandenen Maßnahmenkonzept, das ab sofort allen Dienststellen des Rettungsbezirkes Feldbach zur Verfügung steht.

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